Sport
Zweite Bundesliga

1.FC Köln: Boss Keller beleidigt Spieler als "Luschen" – Sieg im DFB-Pokal folgt

1. FC K
Oh Schreck: In der Zweitliga-Saison läuft es für Absteiger Köln noch nicht.Bild: imago images / herbert Bucco
Zweite Bundesliga

1. FC Köln: Boss Christian Keller beschimpft Spieler als "Luschen" – die kichern nur

30.10.2024, 14:10
Mehr «Sport»

Der 1. FC Köln hat am Dienstagabend im DFB-Pokal für eine Überraschung gesorgt: Der kriselnde Zweitligaklub, der nach dem Abstieg aus der Bundesliga nun auch im Unterhaus lediglich auf Rang 12 liegt, hat Erstligist Holstein Kiel klar mit 3:0 geschlagen. Auch wenn die Schleswig-Holsteiner selber in acht Spielen bisher nur zwei Punkte holten, war zu erwarten, dass sie als Favoriten in die Partie gehen.

Aber nichts da: Auch wenn das Ergebnis am Ende etwas höher war, als es der Spielverlauf hergab, so verdienten sich die Kölner den Einzug durch eine stabile Leistung und ein wenig Spielglück, das ihnen in den vergangenen Wochen zu häufig fehlte.

Die schlechten Ligaergebnisse führten zuletzt sogar dazu, dass es in der Kabine laut wurde. So soll Boss Christian Keller die Spieler nach der 1:5-Pleite gegen Darmstadt vor eineinhalb Wochen beleidigt haben.

1. FC Köln: Boss Christian Keller schimpft auf Spieler

Wie die "Bild" berichtet, soll Keller, der zuletzt selbst stark in der Kritik stand und dessen Rauswurf lautstark von den Fans gefordert wurde, in der Kabine gesagt haben: "Das meine ich jetzt nur sportlich: Ihr seid Luschen!" Harte Worte, die er immerhin mit der Einleitung etwas abschwächte.

Vielleicht auch deshalb konnten einige der angesprochenen Spieler die Ansprache nicht ganz ernst nehmen. Kellers Klartext inklusive Triggerwarnung führte demnach bei zwei Spielern dazu, dass sie kichern mussten.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Keller habe seine Rede dennoch unbeirrt fortgesetzt und Widerstandsfähigkeit und Haltung gefordert. Auf Anfrage der "Bild" habe er sich nicht zu dem Fall geäußert. Fakt ist jedoch, dass die Ansprache erst einmal keine Änderung brachte: Am vergangenen Wochenende verlor der "Effzeh" erneut, dieses Mal mit 1:2 gegen Paderborn.

Dabei schallten durch das Kölner Rheinenergiestadion "Keller raus!"-Sprechchöre. Bei den Fans ist der Sportchef für die Misere des Vereins verantwortlich. Er übernahm den Klub auf Platz sieben der ersten Bundesliga und führte ihn ins Mittelmaß von Liga zwei. Mitschuld trägt Keller unter anderem an der Transfersperre des FC als auch an der Einstellung von Trainer Gerhard Struber.

Dieser spielt, wie von Keller erwünscht, ein offensiv ausgerichtetes Pressingsystem, dass den Stärken im Kader mal so gar nicht entgegenkommt.

Köln stellt um – und gewinnt im DFB-Pokal gegen Erstligist Kiel

Ein Indiz dafür, dass die Verantwortlichen über einen Systemwechsel nachdenken sollten: Gegen Holstein Kiel stellte Trainer Struber von einer Vierer- auf eine Dreier-/Fünferkette um und brachte mit Dominique Heintz einen weiteren Innenverteidiger in die Startelf.

Prompt hielt das Team endlich mal wieder die Null – und das gegen einen Erstligisten.

Doch auch wenn die Kölner nach dem Sieg erfreut und befreit sein dürfen, so sollte ihnen auch klar sein, dass der Sieg auch an Kieler Schwächen sowie ein wenig Spielglück lag. Trotzdem könnte ihnen der Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale mal wieder etwas Mut geben.

Moritz Wagner übernimmt neue Aufgabe bei NBA-Team Orlando Magic

Die Orlando Magic haben in der NBA zuletzt etwas zurück in die Spur gefunden. Das Team der drei Deutschen Moritz Wagner, Franz Wagner und Tristan da Silva hat drei der jüngsten fünf Partien gewonnen. Am Sonntagabend etwa setzte sich das Franchise aus Florida mit 112:111 gegen die San Antonio Spurs durch.

Zur Story