FC Bayern: Kompany-Kritik zur Kaderplanung enthüllt
Mit 25 Spielern besitzt der FC Bayern laut der Fußball-Datenbank "Transfermarkt.de" den kleinsten Kader der Bundesliga. Die Abgänge von Kingsley Coman, Leroy Sané, Mathys Tel und Bayern-Legende Thomas Müller wurden nur geringfügig aufgefangen. Die Diskussionen um die Planung laufen daher quasi durchgehend.
München-Trainer Vincent Kompany hatte sich bislang immer zurückgehalten mit Kritik an dieser Planung. Nun hat der "Kicker" allerdings veröffentlicht, dass der 39-Jährige sehr wohl im Sommer kritisiert und Neuverpflichtungen gefordert habe. Seine damalige Argumentation laut des Fachblatts: "Die Qualität ist da, aber wir haben nicht die Breite."
FC Bayern: Geplatzte Transfers führten zu angespannter Kadersituation
Diese Beurteilung stammt noch aus einer Zeit, in der die Verpflichtungen von Florian Wirtz, Nick Woltemade, Nico Williams und Xavi Simons reihenweise scheiterten. Zudem sollten Profis wie Min-jae Kim und Sacha Boey verkauft werden. Mittlerweile stellt sich die Situation gänzlich anders dar.
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Kim und Boey sind zu zuverlässigen Alternativen und weniger zu Sicherheitsproblemen in der Defensive geworden. Mit Lennart Karl hat Kompany einen Offensivspieler aus der eigenen Jugend in die Mannschaft integriert, dazu blüht Serge Gnabry seit dem Sommer auf und verhindert, dass der verletzte Jamal Musiala vermisst wird.
Grundsätzlich äußert Kompany seine Kritik nicht nach außen, stellt sich vor seine Spieler und vor den Verein. Besonders die Spieler schätzen das, weshalb an der Säbener Straße laut "Kicker" von einem "wohlwollenden Kader für den Trainer" die Rede sei.
FC Bayern: Hainer verkündet Stand bei Upamecano-Verlängerung
Wie dieser Kader in Zukunft aussieht, ist gerade in der Mache. Besonders im Fokus der Öffentlichkeit ist die Vertragsverlängerung von Dayot Upamecano. Der Kontrakt des französischen Innenverteidigers läuft noch bis zum Saisonende, dann könnte er ablösefrei die Bayern verlassen.
Eine komfortable Situation für Upamecano, eine nervenaufreibende für Münchens Sportvorstand Max Eberl, der bei einem Abgang keine Ablöse mehr für den 27-Jährigen kassieren würde. Gleichzeitig müsste er wohl Geld in die Hand nehmen für einen Ersatz.
"Wir sind dran, mit Upamecano zu sprechen", verkündete Bayern-Präsident Herbert Hainer in einem Interview mit der "Abendzeitung" daher forsch. Der 71-Jährige habe Verständnis für Upamecano, da es "eine wichtige Entscheidung" sei. "Ich glaube, dass er sich in München wohlfühlt."
Abschließend äußerte sich Hainer optimistisch, verkündete, dass der Rekordmeister Upamecano gerne behalten würde, und endete mit den Worten: "Ich bin da verhalten optimistisch." Diese Aussage hören wohl nicht nur die Fans, sondern auch Kompany gerne. Denn dann müsste sich der Belgier im Vorlauf zur nächsten Saison wegen einer Kaderbaustelle weniger Sorgen machen.
