Stellt euch vor, eure liebsten Marvel-Superhelden leben auf einmal als ganz normales Pärchen in einer amerikanischen Vorstadt-Idylle à la "Mad Men" – nur halt glücklich: Genau das ist das Konzept von "Wandavision". Zumindest fast. Denn so ganz normal geht es natürlich nicht zu, wenn Wanda Maximoff aka Scarlet Witch und Vision, der nicht einmal ein Mensch ist, gemeinsam auf heile Welt machen.
"Wandavision", das am 15. Januar bei Disney+ erscheint, ist anders als man es von einer Superhelden-Serie erwarten würde. Jede Folge spielt in einem anderen Jahrzehnt und ist wie eine Sitcom aufgebaut, angefangen in den Fünfzigerjahren. Wanda und Vision leben jeweils in einer häuslichen Idylle. Immer öfter kommt es jedoch zu Störungen, die Wanda aus der Bahn werfen und sie und die Zuschauer an der Realität zweifeln lassen. Mal findet Wanda einen bunten Gegenstand in der eigentlich schwarz-weißen Welt, mal erscheint eine mysteriöse Person in einem Imker-Anzug und verschwindet plötzlich wieder.
Watson hat mit den Schauspielern Paul Bettany und Elizabeth Olsen darüber gesprochen, was die neue Serie "Wandavision" so besonders macht.
In den letzten Jahren wurden immer mehr Superhelden-Filme und -Serien zu echten Hits. Wie kann es sein, dass gerade dieses Gerne so erfolgreich ist? Der britische Vision-Darsteller Paul Bettany hat da so eine Ahnung, wie er im Interview mit watson durchblicken lässt:
Dafür, dass Superhelden so beliebt sind und perspektivisch wohl auch bleiben werden, ist eine Sache auffällig: Es gibt noch immer verhältnismäßig wenige Heldinnen – vor allem mit eigenen Filmen. Ein Beispiel: Scarlett Johansson ist seit 2012 als Black Widow bei den "Avengers" dabei und bekommt erst dieses Jahr ihren eigenen Spin-off Film. Ihre Kollegen Captain America, Thor und Iron Man haben indes bereits je drei eigene Filme bekommen. "Wandavision" geht also mit positivem Beispiel voran.
Auch Wanda-Darstellerin Elizabeth Olsen sieht hinsichtlich der Geschlechterverteilung noch Nachholbedarf. Die 31-jährige Schauspielerin erklärte gegenüber watson:
Langsam werden Film und Fernsehen endlich diverser, wobei nun auch Marvel-Produktionen mitziehen. Allein in diesem Jahr sollen – wenn alles gutgeht – gleich mehrere Filme mit diverseren Besetzungen und Hauptdarstellern erscheinen.
Wir haben auch mit Teyonah Parris gesprochen, die in "Wandavision" die Superheldin Monica Rambeau spielt, die wiederum in der Serie erstmals im Marvel Cinematic Universe in Erscheinung tritt. Ihre Meinung zu Diversität:
Eine weitere Besonderheit bei "Wandavision" ist das Verschmelzen von Superhelden-Action und Comedy. Wanda erträumt sich in der Serie mutmaßlich eine Idylle, in der Vision (welcher in den Filmen eigentlich bereits verstorben ist) und sie glücklich als Ehepaar zusammenleben und sogar eine Familie gründen.
Elizabeth Olsen war sofort von diesem Konzept begeistert:
Außerdem verrät sie, welches Jahrzehnt ihr beim Drehen am besten gefallen hat:
Habt ihr Lust auf die Serie bekommen? Ab dem 15. Januar könnt ihr "Wandavision" bei Disney+ streamen. Hier ist schonmal der Trailer: