Nach Tag 15 und damit kurz vorm Halbfinale war für Maurice Dziwak Endstation. Im Dschungelcamp 2025 erreichte der Reality-Star letztlich den sechsten Platz. An Tag 17, der Samtagsfolge, zeigte RTL den Auszug des 26-Jährigen.
Und der ging auf denkwürdige Art und Weise über die Bühne. Maurice Dziwak reagierte unerwartet emotional auf die Rauswahl, schoss gegen seine Mitcamper:innen und beschuldigte RTL der Einflussnahme.
Selten hatte sich ein Kandidat derart enttäuscht und persönlich getroffen von einer Rauswahl gezeigt.
Maurice Dziwak zeigte sich nach der durch Jan Köppen und Sonja Zietlow verkündeten Entscheidung zunächst perplex. Es folgte eine Phase der tiefen Enttäuschung. Das Dschungelcamp sei sein Traum gewesen. Abseits der anderen Kandidat:innen setzte der Kandidat dann zu einer wütenden Anklage an.
Maurice Dziwak, und das ist wichtig, um die Schärfe der Vorwürfe zu erfassen, spricht die folgenden Worte in eine der Kameras, die im Gelände verteilt sind. Er richtet sich also direkt an die Produktion und die Regie. Denn die hat seiner Meinung nach die Realität im Camp verzerrt und damit seinen Rauswurf durch das Publikum begünstigt.
"Ich schwör, was zeigt ihr denn da, Alter", poltert Maurice Dziwak in der Szene gestenreich. Er redet von einer "Fake-Scheiße", die nun belohnt werde. Wieder in die Kamera: "Hättet ihr es so gezeigt, wie es hier wirklich ist, die Leute wären aufgewacht."
Natürlich zeigt RTL nicht alles, was im Camp passiert. Die 24 Stunden eines Tages werden auf etwa eineinhalb bis zwei Stunden verdichtet. Der Kandidat unterstellt der Regie dabei aber bewusste und leitende Weglassungen zu seinem Nachteil.
"Dass ich rausfliege, ist kein Problem", erklärt er. Aber: "Diese Ungerechtigkeit frisst mich auf." Das alles sei "so traurig" Und nochmal: "Was hier passiert, ist unfassbar und ihr zeigt es draußen anscheinend nicht."
Worauf genau sich Maurice Dziwak bezieht und was seiner Meinung nach in den TV-Versionen der von ihm erlebten Ereignisse weggelassen worden sein muss, sagt er nicht. Er wittert eine gezielte Benachteiligung seiner Person durch RTL, was er durch Vermutungen wie diese bekräftigt: "Ihr zeigt das bestimmt auch gar nicht, was ich sage. Deswegen, ist eh egal, was ich sage."
Dann scheint der Kandidat sich zu beruhigen: "Aber okay, muss ich akzeptieren." Bevor er einen fast schon existenziellen Ausblick auf seine Post-Dschungelcamp-Zeit gibt: "Und jetzt muss es irgendwie weitergehen. Mal gucken, ob es überhaupt weitergeht."
Wie tief die Enttäuschung zumindest in diesem Moment bei Maurice Dziwak saß, zeigt dann noch diese drohende Frage: "Aber Aftershow-Party und so weiter, muss ich nicht kommen?"