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ESC 2023: Warum ist Australien beim Eurovision Song Contest dabei?

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Im Jahr 2023 wird Australien von der Rockband Voyager vertreten. Bild: IMAGO / ANP
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ESC: Warum nimmt Australien am Eurovision Song Contest teil?

09.05.2023, 11:28
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Am 13. Mai ist es endlich wieder so weit: Der Eurovision Song Contest findet statt. In diesem Jahr ist jedoch vieles anders: 2022 gewann der ukrainische Act Kalush Orchestra den musikalischen Wettbewerb – trotz großer Hoffnungen kann der diesjährige ESC jedoch nicht in der Ukraine ausgetragen werden. Mehrere europäische Länder boten sich an – letzten Endes sprang das zweitplatzierte England ein und trägt den Wettbewerb nun in Liverpool aus.

Neben den (zumeist) europäischen Ländern sticht ein Teilnehmerland jedoch besonders hervor: Warum darf Australien eigentlich beim Eurovision Song Contest mitmachen?

ESC: So kam es zur Teilnahme Australiens

Es gibt kaum einen Ort auf der Welt, der den Musikwettbewerb so sehr liebt wie Australien. Down Under verfolgt den Eurovision Song Contest bereits seit 1974. Damals trat nämlich eine Australierin für Großbritannien an: Olivia Newton-John belegte einen soliden vierten Platz und die Begeisterung der Australier für das bunte Event war geboren.

Australien durfte dann erstmals 2015 im Rahmen des sechzigjährigen Wettbewerbsjubiläums am Eurovision Song Contest teilnehmen. Und die Bedingungen waren streng: Das Land hätte auf Anhieb den ersten Platz erreichen müssen, um erneut teilnehmen zu dürfen. Popsänger Guy Sebastian erreichte jedoch "nur" den fünften Platz – der Traum von einer dauerhaften Teilnahme schien geplatzt.

STOCKHOLM, SWEDEN. MAY 11, 2016. Singer Dami Im representing Australia performs during a dress rehearsal for the 2nd Semi Final of the 61st annual Eurovision Song Contest. Vyacheslav Prokofyev/TASS PU ...
Dami Im holte 2016 den zweiten Platz für Australien. Bild: IMAGO / ITAR-TASS

Im selben Jahr wurde jedoch von der Europäischen Rundfunkunion, die den ESC ausrichtet, bekannt gegeben, dass Australien weiterhin am Wettbewerb teilnehmen dürfe. Von nun an müsste sich Australien jedoch wie alle anderen Länder im Halbfinale für das Finale qualifizieren. Dies gilt für alle Länder bis auf die "Big Five": Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich und das Vereinigte Königreich.

Bereits im nächsten Jahr erreichte Australien mit Sängerin Dami Im mit ihrem Song "Sound of Silence" den zweiten Platz.

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Australien beim ESC: So stehen die Chancen im Jahr 2023

Dieses Jahr tritt die Progressive-Metal-Band Voyager mit dem Song "Promise" für Australien an. Mit dieser Stilrichtung heben sie sich also deutlich vom gewohnten Euro-Pop ab, der normalerweise den ESC dominiert. Seit dem Sieg der italienischen Band Måneskin im Jahr 2021 trendet jedoch wieder der Rock: Auch Deutschland schickt dieses Jahr die Metalband Lord of the Lost ins Rennen.

Glaubt man den aktuellen Wettquoten werden aber weder Lord of the Lost noch Voyager die begehrten vorderen Plätze erreichen: Die Buchmacher sehen Australien auf Platz 16 und Deutschland sogar nur auf Platz 20.

Was passiert, wenn Australien gewinnt?

Falls Australien dieses Jahr in Liverpool wider Erwartungen gewinnen sollte, wird der Wettbewerb jedoch trotzdem nicht Down Under ausgetragen: Das wurde bereits 2015 vereinbart. Bisher lag es nahe, dass Großbritannien im Falle eines Sieges den ESC für Australien ausrichten würde, da beide Teil des Commonwealth sind. Ob das Vereinigte Königreich jedoch zwei Wettbewerbe hintereinander für andere Länder ausrichtet, ist fraglich.

Und warum macht eigentlich Israel mit?

Australien sticht durch seine extreme Entfernung zu Europa zwar besonders heraus, doch auch andere ESC-Teilnehmer liegen nicht auf dem europäischen Kontinent. Am bekanntesten ist dabei wohl Israel. Seit 1973 hat das Mittelmeerland 43 Mal teilgenommen – und das ziemlich erfolgreich: Viermal haben israelische Musikerinnen und Musiker bereits den Wettbewerb gewonnen. Zuletzt konnte die Sängerin Netta mit ihrem Song "Toy" 2018 den Eurovision-Sieg für Israel einfahren.

Israel liegt zwar nicht auf dem europäischen Kontinent, ist jedoch Teil der Europäischen Rundfunkunion. Diese ist ein Zusammenschluss von Rundfunkanstalten aus der ganzen Welt. Auch Armenien, Aserbaidschan und Georgien gehören dieser an: Die drei Länder am Kaukasus liegen streng genommen auch nicht in Europa und haben trotzdem bereits jeweils mehrfach am ESC teilgenommen.

Hier könnt ihr Australiens Beitrag "Promise" von Voyager anschauen:

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