Für Anna Ermakova war die Teilnahme an "Let's Dance" so etwas wie ein Befreiungsschlag. Sie konnte endlich aus dem Schatten ihres berühmten Vaters, Boris Becker, treten und vor allem mal nur sich selbst präsentieren. Die "Let's Dance"-Jury und ihre Tanzkolleg:innen konnte sie mit ihrem Können und ihrer sympathischen Art schnell von sich überzeugen – und auch die Fans der RTL-Show zeigten sich begeistert von der Britin.
Sie avancierte nach nur wenigen Shows zum absoluten Liebling und zur Favoritin auf den "Dancing Star"-Titel, die sie sich zusammen mit Profitänzer Valentin Lusin tatsächlich auch sichern konnte. Mit so viel Fan-Rückhalt in Deutschland hatte die 23-Jährige nicht gerechnet. Umso überraschender sind deshalb jetzt Ergebnisse einer Umfrage, die watson zusammen mit dem Meinungsforschungsunternehmen Civey durchgeführt hat.
Anna Ermakova wollte nicht mehr länger nur als das Ergebnis einer "Besenkammer"-Liaison bekannt sein. "Es ist hart, damit aufzuwachsen. Man fühlt sich sehr isoliert", berichtete das Model bereits vor dem Start von "Let's Dance" im Podcast zur Show. "Wahrscheinlich denken die Leute nichts Gutes, wenn sie meinen Namen hören. Familie ist Familie, aber das definiert mich ja nicht als Person", war sie sich sicher.
Ob sich ihr Ansehen nach der "Let's Dance"-Teilnahme nun verbessert hat? Der von watson in Auftrag gegebenen Umfrage zufolge finden tatsächlich nur 32 Prozent der Befragten, dass sich ihr Image nach der TV-Show verbessert hat. 23 Prozent sind nicht dieser Ansicht und der überwiegende Teil (45 Prozent) ist bei dieser Frage unentschlossen.
Eindeutiger sieht das Ergebnis hingegen bei der Frage nach Anna Ermakovas Sympathiewerten aus. Watson wollte wissen, ob Anna oder ihr Vater Boris Becker als sympathischer empfunden wird. Nur vier Prozent der Befragten waren der Meinung, dass Boris Becker der Sympathischere von beiden ist. Die 23-Jährige wurde hingegen von 32 Prozent als angenehmer empfunden. Erstaunlicherweise fanden 17 Prozent der Menschen beide gleichermaßen sympathisch.
Obwohl Anna während ihres monatelangen Aufenthalts in Deutschland im Rahmen der RTL-Show eine große Fangemeinde hinzugewonnen hat, scheint der Wunsch, in Zukunft mehr von der Britin zu sehen, eher gering zu sein.
Auf die Frage, ob die Menschen nach Anna Ermakovas "Let's Dance"-Erfolg nun gerne mehr von ihr im TV sehen würden, entschieden sich nur neun Prozent für "Ja". Die Mehrheit hingegen, 71 Prozent, möchte Anna nicht weiter im Fernsehen sehen.
Dementsprechend votierten auch nur vier Prozent bei der Frage, ob Anna eine eigene TV-Show bekommen sollte, mit "Ja". 67 Prozent sprachen sich dagegen aus. 29 Prozent waren unentschlossen.
Dass Anna nach dem Erfolg jedoch wieder gänzlich in ihrem alten Leben in Großbritannien und damit weitgehend aus der Öffentlichkeit verschwindet, ist unwahrscheinlich. Sie kündigte bereits in einem Interview mit "Gala" an: "Man wird mich schon bald in Deutschland wiedersehen." Über konkrete Pläne wollte sie allerdings noch nicht sprechen.
Nur so viel ist bereits jetzt klar: Spätestens ab November steht Anna für die "Let Dance"-Tour wieder auf dem Parkett. Zusammen mit unter anderem Julia Beautx und zahlreichen Profitänzer:innen tourt sie dann durch 16 deutsche Städte. Ob es auch ein Wiedersehen im TV geben wird? Ungewiss, aber angesichts ihres Erfolgs ziemlich wahrscheinlich – ob die Mehrheit der Befragten will oder nicht ...
Für die Civey-Umfrage im Auftrag von watson wurden vom 24. bis 26. Mai 2023 online rund 1000 Personen ab 18 Jahren, die Anna Ermakova kennen, befragt.