Die Freude der Royal-Fans war groß, als auf dem offiziellen Instagram-Account vom Prinzen und der Prinzessin von Wales ein neues Foto geteilt wurde. Zu sehen war eine strahlende Kate, umringt von ihren Kindern Louis, George und Charlotte, die ebenfalls in die Kamera lachten. Zu dem Bild hieß es: "Vielen Dank für eure lieben Glückwünsche und die fortlaufende Unterstützung in den letzten zwei Monaten." Neben Muttertagsgrüßen gab es einen Hinweis darauf, wer das Bild zu welcher Zeit aufnahm. "Der Prinz von Wales, 2024" stand ganz am Ende.
Die Aufnahme erhielt besondere Aufmerksamkeit, da sich die 42-Jährige seit ihrer Operation aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. Der Kensington-Palast gab bekannt, dass der zuvor geplante Eingriff erfolgreich verlaufen sei. Kate werde erst nach Ostern wieder bei offiziellen Anlässen in Erscheinung treten, wurde erklärt. Details zu ihrer Erkrankung gab es bisher nicht. Derweil verbreiten sich zahlreiche Gerüchte rund um ihre Abwesenheit. Umso überraschender war nun das erste offizielle Bild von Kate seit ihrem Eingriff.
Doch kurz nach Veröffentlichung des Bildes gab es für die Royals einen Dämpfer: Mehrere internationale Nachrichtenagenturen zogen den Schnappschuss von Kate und ihren Kindern wegen Manipulationsverdachts zurück. Die US-Agentur Associated Press (AP) gab an, es scheine von der Quelle "auf eine Weise manipuliert worden zu sein, die nicht den Foto-Standards von AP entspricht". Weitere Agenturen wie Reuters, AFP und PA folgten. Kate meldete sich anschließend selbst zu Wort.
Royal-Experte Jürgen Worlitz erklärte watson, was das Kate-Foto für die Glaubwürdigkeit des Palastes bedeutet.
Die Forderung nach einem Gesundheitsupdate von Prinzessin Kate wurde die vergangenen Wochen immer lauter. Der Palast betonte allerdings von Anfang an, dass es keine fortlaufenden Updates geben werde. Als der Manipulationsverdacht beim neuesten Schnappschuss lauter wurde, äußerte sich Kate selbst dazu. Die 42-Jährige übernahm die Verantwortung für die Bildbearbeitung. Auf X schrieb sie, sie experimentiere "wie viele Amateurfotografen gelegentlich mit Bildbearbeitung" und entschuldigte sich für jegliche Verwirrung, die das Bild hervorgerufen habe.
Der renommierte Adelsexperte Jürgen Worlitz sagte watson zu den vorausgegangenen Manipulationsvorwürfen: "Es geht doch heute kaum ein einziges Foto raus, das nicht in irgendeiner Form bearbeitet ist. Alles wird geglättet, farblich aufgefrischt und der Hintergrund wird bereinigt." Mit Blick auf die Veränderungen, beispielsweise an Charlottes Ärmel, betonte Worlitz: "Was sagt das über ein schönes, munteres, heiteres Familienfoto aus? Gar nichts." Die kleinen Veränderungen würden nicht die Wirkungskraft der Aufnahme schmälern, merkte er an.
Mit Blick auf die Manipulationsvorwürfe sagte der Royal-Experte zudem: "Hier geht es, wenn überhaupt, nur um Schönheitsbearbeitungen. Wenn eine Agentur das Bild mit einem Warnhinweis versieht, bedeutet es, dass das Foto von den Agenturen nicht so gemacht worden ist, sondern man es bearbeitet bekommen hat."
In jedem Fall gebe es aber insgesamt eine Diskrepanz beim Umgang mit der Krankheit von Charles und der von Kate. Worlitz betonte: "Ich habe von Anfang an gesagt, dass man sich eigentlich um Kate mehr Sorgen machen müsste als um Charles. Diese lange Ausfallzeit ist verwunderlich."
Und weiter: "Kate taucht bis auf dieses Foto völlig ab. Es ist fraglich, warum sie so lange aus dem Verkehr gezogen wird. Das ist eine sehr verwunderliche Situation." Mit Blick auf die Manipulationsvorwürfe rund um Kates Foto meinte Worlitz hingegen: "Für diese Vorwürfe kann der Palast nichts." Wenn es beispielsweise eine ungünstige Spiegelung im Gesicht gebe, dann werde versucht, die betroffene Stelle zu glätten. Eine Manipulation bedeute darüber hinaus, dass in der Aussagekraft etwas verändert werde.
Worlitz merkte an, dass die Menschen eine Gier entwickeln würden, etwas Neues von Kate zu erfahren. Die Bevölkerung in Großbritannien könnte jetzt eine starke Verunsicherung spüren: "Sie erlebten den Tod der Queen, klammerten sich danach sehr schnell an den neuen Hoffnungsträger Charles. Dann kam der Niederschlag durch seine Krankheit." Nun würde auch noch Kate als Stütze wegfallen.
Hinsichtlich der Königin Camilla sagte Worlitz: "Schade ist, dass Camilla bei aller Zuverlässigkeit, bei aller Korrektheit und bei allem Einsatzeifer nie diesen Charme entwickelte, den man sich von einer Königin erhoffe."
Der Kensington-Palast würde die neueste Entwicklung "mit Stirnrunzeln" verfolgen, sagte Worlitz abschließend. Es gehe auch darum, ob auf dem Bild die Stimmung so widergespiegelt wurde, wie sie war.
Sein abschließendes Fazit lautete: "Wenn das stimmt, dann braucht sich der Palast keine Sorgen zu machen. Wenn aber ein Strahlefoto kreiert wurde, das in Wirklichkeit nicht den Tatsachen entspricht, dann ist es natürlich eine Beruhigungspille, die später sehr übelgenommen werden kann." Trotz dessen sei es aber auch die Aufgabe der Monarchie, Optimismus zu verbreiten.