Wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen gibt es in diesem Jahr kein Dschungelcamp bei RTL. Für Ersatz ist jedoch mit der "Dschungelshow" gesorgt, die in einem Kölner Studio stattfindet. Von insgesamt zwölf (Möchtegern-)Stars wohnen im Wechsel immer drei in einem Tiny House auf lediglich 18 Quadratmetern – viel luxuriöser als in Australien wird der Aufenthalt jedenfalls nicht.
Damit erinnert die Show eher an "Big Brother" als an das normale Dschungelcamp. Die Kandidaten nehmen die Herausforderung aber an und viele Fans sind sicherlich gespannt, wie sich die Veränderungen auswirken.
Auch Lars Tönsfeuerborn, Christina Dimitriou und Lydia Kelovitz stellen sich der Aufgabe. Am Ende winkt ihnen bestenfalls das goldene Ticket fürs Dschungelcamp 2022 und ein Gewinn von 50.000 Euro. Gegenüber watson beantworteten der "Prince Charming-Gewinner, die "Tempation Island"-Teilnehmerin und die "DSDS"-Siebtplatzierte vorab die eine oder andere Frage.
Wie sich herausstellt, sind die drei komplett unterschiedlich auf die Sendung vorbereitet. Tönsfeuerborn hat nach eigenen Angaben "keine wirklichen Vorbereitungen getroffen", dafür aber vermehrt Sport getrieben und Dimitriou gibt an, dass sie alles auf sich zukommen lassen will. Lydia Kelovitz hingegen verfolgt einen spektakulären Ansatz und verrät:
In der "Dschungelshow" werden ihr immerhin ein kleines Doppelbett beziehungsweise eine Hängematte zur Verfügung stehen. Andererseits gibt es nur ein Trocken-WC mit Sägespänen. Wohn- und Badbereich sind zudem lediglich durch einen Vorhang voneinander getrennt. Ob Meditation da hilft? Die nächsten Tage werden es zeigen.
Bei der "Dschungelshow" wird also manches anders sein als im regulären Dschungelcamp, was eine Vorbereitung schwierig macht. "Ich habe gemischte Gefühle, und werde natürlich alles mitmachen und mein Bestes geben", sagt Christina Dimitriou vor dem Start. Auch Lars Tönsfeuerborn beurteilt die Situation zwiespältig:
Lydia Kelovitz erwartet indes das Schlimmste und benennt auch schon einmal, was für sie der größte Horror wäre: "mit Krokodilen schwimmen, auf Haien zu reiten, mit Spinnen zu knutschen und Elefantenkacke zu essen". Zumindest der Punkt mit den Haien erscheint selbst für RTL-Dschungel-Verhältnisse etwas unrealistisch, doch so kann die Sängerin wohl immerhin nicht mehr böse überrascht werden. Ihre größte Befürchtung übrigens: "Dass ich zu wenig zu essen bekomme".
Lars Tönsfeuerborn macht in dieser Hinsicht eine klare Ansage und lässt verlauten: "'Schwanz einziehen' ist für mich keine Option. Es wird gegessen was auf den Tisch kommt!".
Die Kandidaten der "Dschungelshow" müssen zwei Wochen lang unter Extrembedingungen zurechtkommen. Die Persönlichkeit jedes Einzelnen wird früher oder später auf die Probe gestellt. Christina Dimitriou bezeichnet sich als "sehr temperamentvoll" und möchte über ihre "Grenzen springen" – eine andere Wahl hat sie sehr wahrscheinlich auch nicht, wenn sie das goldene Ticket ergattern will.
Lydia Kelovitz legt offenbar Wert darauf, dass den Zuschauern vor dem Fernseher nicht langweilig wird. Bei "DSDS" gelang ihr das in der 17. Staffel bestens. Hier schaffte sie es sogar, Pop-Titan Dieter Bohlen zu überraschen. Nun macht sie eine spannende Ankündigung.
Eine davon ziemlich stark abweichende Strategie fährt Lars Tönsfeuerborn. Er setzt nämlich ganz auf Authentizität und – wenn es sein muss – klare Ansagen. "Für mich ist ein faires Spiel sehr wichtig, sollte jemand ein falsches Ding drehen, so habe ich keine Hemmungen davor, die Person zur Rede zu stellen und meine klare Meinung zu äußern", stellt er vor dem Beginn der Show klar.
Offensichtlich bei all dem ist: RTL hat sich große Mühe gegeben, die denkbar unterschiedlichsten Charaktere für die "Dschungelshow" zusammenzutrommeln. Insoweit steht sie dem Original eigentlich in nichts nach. Es macht die Ersatz-Sendung zu einer spannenden Angelegenheit und verspricht natürlich auch Konflikte im großen Stil – eben die können sich in einem Kölner Studio genauso ausbreiten wie in Australien.
(ju)