Aktuell gibt es große Aufregung um die Schauspielerin und Disney-Synchronsprecherin Kristen Bell und ihren Mann Dax Shepard, weil sie ihren Kindern zum Einschlafen Hormone verabreichen.
Das Paar rund um den Hollywoodstar steht jetzt aktuell in der Kritik, weil es ihren Kindern Melatonin in Form von Gummibärchen gibt. In einem Interview mit "E News" sagte die Schauspielerin:
Kristen Bell zufolge helfe das Verabreichen von Melatonin dabei, die Kinder schneller einschlafen zu lassen. Außerdem hätten sie so mehr Zeit als Paar. Dabei erwähnt sie die Marke der Gummibärchen auch namentlich. Auf der Homepage des Unternehmens ist erkenntlich, dass Kristen Bell und ihr Mann selbst Mitgründer sind. Somit hat sie die "Hello Bello Nightgummies" selbst entwickelt, allerdings hat die amerikanische Lebens- und Arzneimittelverwaltung (FDA) das Produkt noch nicht ausgewertet.
Doch auch eine andere ihrer Methoden zum Schlafverhalten ihrer Kinder steht in der Kritik, die Kristen Bell wie folgt beschrieb:
Der Markt für Melatonin-Gummibärchen soll aktuell besonders in den USA und auch Australien aktuell explodieren. Wie "Honey Parenting" berichtete, hat Melatonin es im vergangenen Jahr auf die Liste der zehn häufigsten Anrufe bei der NSW-Gift-Hotline im Zusammenhang mit Kindern geschafft.
Auch die Stiftung Warentest hat den Gebrauch von Melatonin bei Kindern bereits kritisch bewertet. Das Hormon wird vom Körper selbst hergestellt, sobald es dunkel wird, weshalb es mit dem Tag-Nacht-Empfinden in Verbindung gebracht wird. Aufgrund dieses Effektes wird das Hormon immer wieder als Schlafmittel angewandt, obwohl selbst bei Erwachsenen nur geringe Effekte auftreten sollen.
Dennoch könne es in manchen Fällen von Schlafstörungen unter anderem die Schlafdauer verlängern. So gibt es beispielsweise das Medikament Slynto für Kinder mit schweren Entwicklungsstörungen. Bei Kindern mit Autismus sollen Schlafstörungen beispielsweise häufig auftreten, dennoch wird Melatonin hier als letzte Maßnahme empfohlen. Zuvor sollen die Kinder an Schlafrituale gewöhnt werden und eine passende Umgebung geschaffen werden.
Aus der Untersuchung der Stiftung Warentest geht hervor, dass es noch weiterer Studien bedarf, da es zur Sicherheit einer Dauerbehandlung mit Melatonin bei Kindern noch keine verlässlichen Daten gebe. Daher wird empfohlen, gesunden Kindern mit Einschlafstörungen kein Melatonin zu verabreichen.
(crl)