
Colin Farrell und Rachel Weisz sind nur zwei Stars aus dem hochkarätigen Ensemble.Bild: Sony
Filme und Serien
Giorgos Lanthimos ist mittlerweile Stammgast bei den Oscars. Im Jahr 2015 arbeitete der "Poor Things"-Regisseur noch an seinem Aufstieg und dieser Film trug einen wichtigen Teil dazu bei.
01.04.2025, 07:4301.04.2025, 07:43
Mit "Poor Things" und zuvor "The Favourite" hat es der griechische Regisseur Giorgos Lanthimos in die A-Liga der Filmschaffenden geschafft. Und das ist eigentlich eine Sensation, denn der Stil des exzentrischen Regisseurs ist im Mainstream kaum vermittelbar.
Sein 2015 erschienenes, geniales Werk "The Lobster" ist das beste Beispiel dafür.
Darum geht es in "The Lobster"
"The Lobster" spielt in einer dystopischen Welt. Ob dem Zuschauenden eine Zukunft oder eine alternative Realität oder etwas ganz anderes präsentiert wird, ist unklar. Jedenfalls herrschen in diesem Universum bizarre Geschlechterregeln.
Eine erwachsene Person darf nur in Kombination mit einer anderen erwachsenen Person existieren. Ein Single-Leben ist nicht erlaubt. Stirbt ein Partner oder eine Partnerin, muss sich der verbleibende Mensch innerhalb 45 Tagen neu orientieren.
Schafft er es nicht, sich in eine neue Partnerschaft einzugliedern, wird er in ein Tier seiner Wahl verwandelt.
Der von Colin Farrell gespielte David verlor seine Frau. Er suchte sich einen Hummer als mögliche Alternativ-Existenz aus. In einem speziell für Partnervermittlungen errichteten Hotel trifft er auf andere verlorene Seelen. Und lehnt sich gegen die Regeln auf.
Im Verlauf der Handlung treten unter anderem Rachel Weisz, Olivia Colman, John C. Reilly und Léa Seydoux auf.
Warum ist "The Lobster" so gut?
"The Lobster" gehört zu den bizarreren Filmen aus dem ohnehin bizarren Œuvre von Giorgos Lanthimos. Er folgt hier der Tradition seines Durchbruchwerkes "Dogtooth", in dem von der Außenwelt abgeschotteten Jugendlichen ein vollkommen verqueres Weltbild vermittelt wird.
In "Dogtooth" wie auch in "The Lobster" wird die Realität und das gesellschaftliche Zusammenleben von Regeln gesteuert, die von Außen betrachtet keinen logischen Sinn ergeben.
Damit lenkt der Regisseur den Blick auf das Offensichtliche: Wie logisch sind eigentlich die Regeln, nach denen wir in unserer Realität ganz selbstverständlich leben?
"The Lobster" verschwindet schon bald bei Netflix
Bei Netflix ist "The Lobster" nur noch bis einschließlich 2. April im Flatrate-Katalog verfügbar, anschließend läuft die Lizenz aus. Auf Plattformen wie Apple, Amazon und Google gibt es aber weiterhin die Leihoption.
Gute Nachrichten für alle Fans der Mafia-Serie: Es gibt eine überraschende Wende. Anscheinend ist mit noch mehr zu rechnen als den schon diskutierten Spin-offs.
Zwischen 2013 und 2022 hat die Gangster-Serie "Peaky Blinders" ein großes Publikum für sich gewonnen, bis nach sechs Staffeln Schluss war. Als Zugabe gibt es noch dieses Jahr den Netflix-Film "The Immortal Man".