Mitte des Monats machte Netflix die zahlreichen "The Witcher"-Fans sehr glücklich – denn am 17. Dezember wurde endlich die zweite Staffel der Serie veröffentlicht. Die neuen Folgen basieren auf dem ersten Roman "Das Erbe der Elfen" und Kurzgeschichten wie "Ein Körnchen Wahrheit". Die Saga um den Hexer Geralt von Riva wird auch noch weitergehen, denn Showrunnerin Lauren Schmidt Hissrich hat verraten, dass insgesamt sieben Staffeln geplant sind.
Das Fantasy-Eops basiert auf auf der Romanvorlage des polnischen Autors Andrzej Sapkowski. Aber auch, wenn sich die Serie sich sehr stark an den Büchern orientiert, gibt es ein paar Abweichungen, die Hissrich vor Kurzem in einem Interview erklärte. Nun verriet sie noch ein paar mehr Details dazu und sprach auch über das spannende Finale der zweiten Staffel von "The Witcher".
Eine große Rolle in den neuen Folgen spielt die Dämonin Voleth Meir – auch Unsterbliche Mutter genannt. Diese Figur kommt in den Romanen von Andrzej Sapkowski jedoch nicht vor, sondern wurde eigens für die Serie geschaffen. Die Bedeutung des Charakters erklärte Lauren Schmidt Hissrich in einem Netflix-Interview, das es auf dem offiziellen Instagram-Account des Streaming-Portals zu sehen gibt. Dort erzählte sie über Voleth Meir:
Weiter erklärte die Autorin, dass Voleth Meir auf der Mythologie von Baba Jaga basiere. Sie hätten sich dafür entschieden, weil die Hexe Baba Jaga in fast jeder Kultur vorkomme.
Die zweite Staffel von "The Witcher" endet mit der Enthüllung, dass Emhyr Ciris Vater ist. Wie Hissrich nun offenbarte, sei dieses Ende im Autorenteam umstritten gewesen. Es stand nämlich die Frage im Raum, ob sie die Zuschauer in ein Geheimnis einweihen wollen, bevor es die Figuren in der Serie erfahren. "Das ist immer etwas riskant, weil die Figuren dann oft hinterherzuhinken scheinen", ergänzte sie in diesem Zusammenhang.
Am Ende hätten sie sich aber doch dafür entschieden. Den Grund dafür schob sie im Interview hinterher:
Ihrer Meinung nach sei das Ende der zweiten Staffel der richtige Zeitpunkt dafür gewesen. Nun könne man Emhyr genauer betrachten und herausfinden, warum er seine Tochter zurückhaben wolle.
Auch das ist eine Veränderung gegenüber den Büchern. Die Gespenster von Morhögg kommen eigentlich erst im zweiten Band "Zeit der Verachtung auf", doch in der Serie erscheinen sie schon im Pilotfilm auf dem Bildschirm. Eine größere Rolle spielen sie schließlich im Finale der zweiten Staffel, denn es wird angedeutet, dass Ciri zu ihnen gehört. Dazu sagte die Showrunnerin im Interview:
Und weiter führte sie aus: "Aus den Büchern wissen wir, dass sie Gespenster sind und wir wissen, dass , wenn sie mehr mit Ciri interagieren, ein bisschen greifbarer werden." Gleichzeitig gab sie einen Ausblick auf die dritte Staffel, denn sie verriet, dass in den kommenden Folgen in diesem Zusammenhang Ciris Abstammung und ihr Stammbaum ans Licht kommen werden.
Noch ist nicht bekannt, wann die dritte Staffel online verfügbar sein wird. Da jedoch zwischen den ersten beiden Staffeln zwei Jahre lagen, ist es gut möglich, dass es erst Ende 2023 neue Folgen der Fantasy-Serie geben könnte. Allerdings muss man auch bedenken, dass die Corona-Pandemie die Dreharbeiten für die zweite Staffel verzögerten. Vor Ende 2022 dürfte es aber keine neue Staffel geben. Außerdem ist anzunehmen, dass die dritte Staffel wie die beiden Vorgänger wieder acht Folgen umfassen wird.
In einem Interview mit "Techradar" hat Showrunnerin Lauren Schmidt Hissrich bestätigt, dass sich die dritte Staffel am zweiten Roman der Geralt-Saga "Die Zeit der Verachtung" orientieren wird. In dem Roman erreicht die Beziehung von Geralt und Yennefer eine tiefere Ebene und Ciri landet in einer Wüste und begegnet einem Einhorn. In der Wüste hat die Prinzessin mit einigen Problemen zu kämpfen, während Geralt und Yennefer sich inmitten einer kämpferischen und blutigen Auseinandersetzung befinden.
(swi)