Seit nicht einmal einer Woche ist das Staffelfinale von "Stranger Things" abrufbar. Die Duffer-Brüder, die als Showrunner-Duo hinter der Netflix-Erfolgsserie fungieren, wählten dieses Mal ein neues Veröffentlichungs-Konzept. Während bei den ersten drei Staffeln alle Folgen ad hoc verfügbar waren, gab es nun sieben Folgen zu sehen, erst am 1. Juli gingen die beiden Final-Episoden online, von denen eine durch Spielfilmlänge überzeugte.
Mit der vierten Staffel soll das Abenteuer um die Hauptpersonen Elf, Dustin, Lucas, Mike und Will, die schon gegen verschiedene Monster aus dem "Upside Down" kämpfen mussten, noch nicht enden. Eine fünfte und finale Ausgabe ist bereits geplant und vom Streaming-Giganten abgesegnet. Wann es Nachschub für die "Stranger Things"-Fans geben wird und was nach der letzten Staffel geplant ist, verrieten verschiedene Beteiligte bereits in Interviews. Denn auch wenn das Finale der Show erreicht ist, heißt es noch nicht vollends Abschied nehmen.
Zunächst gibt es einen Dämpfer zu vermelden, was das Startdatum der fünften Staffel betrifft. Gegenüber "GQ" gab der Hopper-Darsteller David Harbour kürzlich zu verstehen: "Ich denke, wir werden kommendes Jahr mit dem Dreh beginnen. In diesem Jahr werden die Arbeiten am Drehbuch abgeschlossen." Weiterhin fügte er hinzu:
Das bedeutet also, die Zuschauer müssen sich wiederum knapp zwei Jahre gedulden, bis der Cliffhanger aus Staffel 4 aufgelöst wird. Die Duffer-Brüder stellten zudem klar, dass die Folgen der kommenden Staffel nicht mehr zu lang sein werden. Zumindest soll es aber auch in Staffel 5 wieder ein Finale in Spielfilmlänge geben. Zudem wird "Stranger Things" aller Voraussicht nach eine Binge-Serie bleiben – und keine, bei der wöchentlich nur eine einzelne Folge erscheint.
Ein weiteres inhaltliches Detail sickerte ebenfalls bereits durch die Showrunner durch: Staffel 5 werde definitiv mit einem Zeitsprung beginnen. Immerhin werden die Darsteller in der Zwischenzeit bis zum Drehbeginn der neuen Staffel älter und das ist im Pubertätsalter eben noch deutlich sichtbarer. Die Duffer-Brüder erklärten dazu gegenüber "TV Line": "Wir sind uns sicher, dass wir einen Zeitsprung machen werden." Und weiter:
Mindestens zwei Jahre werden also zwischen den Geschehnissen der vierten und fünften Staffel liegen, wenn man das reale Alter der Schauspielerinnen und Schauspieler betrachtet.
Schließlich steht schon jetzt fest, dass es nicht bei der "Stranger Things"-Hauptserie bleiben wird. Matt und Ross Duffer haben schon Ideen für mindestens ein Spin-off, wie "Variety" erfuhr. Zwar ist die Serienfortsetzung noch nicht geschrieben, aber: "Wir glauben, dass alle, inklusive Netflix, überrascht vom Konzept sein werden, denn es ist sehr, sehr anders."
Noch werde um die ersten Ideen natürlich ein großes Geheimnis gemacht. Ein Darsteller, nämlich Finn Wolfhard, erwies sich allerdings als schlauer als alle anderen und kam auf die "anders" daherkommende Idee der Duffer-Brüder: "Finn, der ein unfassbar schlaues Kerlchen ist, hat erraten, worum es bei dem Spin-off gehen wird. Neben Finn weiß aber niemand etwas", gestanden die Showrunner ein.
Die Fans können also weiterhin gespannt bleiben – das Thema "Stranger Things" wird sie mindestens noch die kommenden zwei Jahre begleiten. Und immerhin: Die lange Wartezeit auf Staffel 5 kann man sich mit dem Erstellen von ausgefeilten Fan-Theorien verkürzen. Ansatzpunkte dafür gibt es zumindest nach der vielschichtigen vierten Staffel zu Genüge.
(cfl)