Denzel Washington zählt zu den erfolgreichsten Stars Hollywoods. In seiner langen Karriere als Schauspieler wirkte der US-Amerikaner bereits in zahlreichen Blockbuster-Produktionen mit, ist ein fester Bestandteil der Branche geworden. Auch aktuell können ihn seine Fans wieder weltweit auf der Kinoleinwand sehen. In "Gladiator 2" spielt er die Rolle des Sklavenhändlers Macrinus. Vor allem die Kritiker:innen zeigen sich begeistert von seiner Darstellung.
Die langersehnte Fortsetzung des Oscar-prämierten Films aus dem Jahr 2000 stellt daher wohl schon jetzt einen einzigen Erfolg für ihn dar. Und dennoch schießt der Filmstar in einem Interview nun gegen die Produktion. So habe man laut Denzel eine Kuss-Szene zwischen ihm und einem Mann aus der finalen Fassung gestrichen.
Seit dem 14. November ist "Gladiator 2" in den Kinos zu sehen. Der Film, der bereits vor über 20 Jahren mit zahlreichen actiongeladener Szenen gepunktet hatte, kann daran auch heute noch anknüpfen. So verspricht auch die Fortsetzung von Regisseur Ridley Scott wieder einiges. Wobei die Fans jedoch auf eine Aufnahme verzichten müssen, ohne je gewusst zu haben, dass diese überhaupt gedreht wurde.
Denn eigentlich beinhaltete das Historien-Spektakel ursprünglich auch eine Kuss-Szene zwischen zwei Männern – einer der beiden war die Rolle von Denzel Washington. Und eben genau dieser packt daher nun im Gespräch mit "Gayety" aus. Auf die Frage hin, wie schwul das Römische Reich sei, spricht er über die unerwartete Änderung:
Schlussendlich habe es sich dabei jedoch keineswegs um ein Liebesbekenntnis gehandelt. Vielmehr sei es laut des Hollywood-Stars ein "Kuss des Todes" gewesen. In seiner Rolle als Macrinus habe er den Mann nämlich nur "etwa fünf Minuten später getötet. Das ist Gladiator", wie Denzel daraufhin meint.
Obwohl nicht nur er, sondern auch seine beiden Co-Stars Joseph Quinn und Fred Hechinger bisexuelle Charaktere spielen, schaffte es der Filmkuss am Ende nicht in die finale Fassung. Denzel Washington, der das selbst offenbar bedauert, schlussfolgert die Entscheidung der Produktion deswegen wie folgt: "Ich habe einen Mann voll auf die Lippen geküsst und ich glaube, sie waren noch nicht bereit dafür."
Dass es der Kuss der beiden Männern nicht auf die große Leinwand schaffte, ist keine allzu große Überraschung. Schließlich passierte es bereits wiederholt in der Vergangenheit, dass die Produktions-Verantwortlichen einige Szenen – vor allem solche mit LGBTQ+-Inhalten – entweder ganz oder in internationalen Fassungen herausschnitten.
Das soll aus einem ganz bestimmten Grund passieren, wie "The Guardian" berichtet. Demnach können solche Szenen in weniger toleranten Ländern zur ungewünschten Zensur dieser führen. So sorgte ein gleichgeschlechtlicher Kuss im "Toy Story"-Ableger "Lightyear" im Jahr 2022 für ein Verbot in unter anderem den Vereinigten Arabischen Emiraten und Malaysia.