Seit dem 20. März gibt es den Disney-Film "Schneewittchen" in den deutschen Kinos zu sehen. In den USA lief er einen Tag später an. Die Neuverfilmung des Klassikers aus dem Jahr 1937 löste große Diskussionen aus. Rachel Zegler übernimmt hier die Hauptrolle, Gal Gadot wiederum verkörpert die Stiefmutter. Zur Diskussion standen die politischen Ansichten von Zegler und Gal Gadot. Auch die moderne Adaption des Märchens stieß sauer auf.
Dabei ging es unter anderem um die Darstellung der sieben Zwerge. Die US-Amerikanerin mit lateinamerikanischen Wurzeln wurde für ihre tragende Rolle ebenfalls zur Zielscheibe. Darüber hinaus führten ihre Aussagen, dass das Märchen "veraltet" sei und Schneewittchen von dem Prinzen gestalkt werden würde, zu Diskussionen. Nun gibt es die ersten Zahlen zum Disney-Remake, die einen heftigen Verlust beziffern.
Auf der Online-Datenbank IMDb gibt es für "Schneewittchen" (im Original "Snow White") ein desaströses Ergebnis. Gerade mal auf 1,5 von 10 Sternen kommt hier das Remake des Disneyklassikers. Bei der Wertungsplattform "Rotten Tomatoes" sieht es zumindest ein bisschen wohlwollender für die Neuverfilmung aus. Bei den professionellen Kritiker-Stimmen kommt der Disneyfilm auf 40 Prozent, das Publikum hingegen gibt dafür 74 Prozent.
Hier ist aber auch entscheidend, dass der Film für eine Bewertung auf den jeweiligen Plattformen nicht geguckt werden muss. Wie "Deadline" jetzt berichtet, gibt es in jedem Fall einen heftigen Verlust für die Macher von "Schneewittchen".
Denn die Disney-Produktion mit Rachel Zegler und Gal Gadot "wird nach Abzug aller Nebenkosten für Home Entertainment, Fernsehen und Disney+ einen geschätzten Verlust von 115 Millionen US-Dollar verzeichnen", heißt es laut jüngsten Quellen, die aus dem Vertrieb stammen. Der erwartete Verlust basiere dabei auf einem weltweiten Einspielergebnis von 225 Millionen Dollar.
Das weltweite Gesamtergebnis konzentriere sich dabei auf ein mögliches Einspielergebnis von 100 Millionen US-Dollar an den heimischen Kinokassen, "was unter dem von 'Dumbo' aus dem Jahr 2019 (einem weiteren Realfilm-Remake eines klassischen Disney-Zeichentrickfilms) von 115 Millionen US-Dollar liegt und einem Gesamteinspielergebnis von 125 Millionen US-Dollar im Ausland", wird betont.
Nach Ende der zweiten US-Kino-Woche von "Schneewittchen" lässt sich feststellen, dass mit 14,2 Millionen Dollar 66 Prozent weniger als bei "Dumbo" und den "Maleficent"-Filmen eingenommen wurde. Weltweit kommt der neue Disneyfilm nach der zweiten Woche auf 36,3 Millionen US-Dollar, "was einem weltweiten Gesamtergebnis von 143,1 Millionen US-Dollar entspricht", gibt "Deadline" an. Damit gibt es nach einer düsteren Prognose einen herben Rückschlag.