
Am Set des Films ging es äußerst turbulent zu.Bild: Universal
Filme und Serien
Das Ende musste mehrfach abgeändert werden – zum Ärger des Regisseurs. Während der Drehs machte auch ein Star Probleme.
05.05.2025, 05:1805.05.2025, 05:18
Wer bei "Miami Vice" nur an pastellfarbene Anzüge und Synthesizer-Sounds denkt, wird beim Film von Michael Mann überrascht sein.
Das Remake der 80er-Kultserie schlägt einen deutlich düstereren Ton an. Statt Leuchtfarben und lässigem Serien-Charme gibt es hier eine durchinszenierte, bedrohlich-düstere Vision von Verbrechen und Undercover-Einsätzen in der digitalen Gegenwart.
"Miami Vice": Darum geht es
In Südflorida eskaliert der Kampf gegen den internationalen Drogenhandel. Als eine geheime Task Force zur Bekämpfung des Schmuggels kompromittiert wird, ist klar: Irgendwo in den beteiligten Behörden befindet sich ein Maulwurf.
Um weiteren Schaden zu verhindern, bittet das FBI die lokale Polizei von Miami-Dade um Hilfe – denn diese ist nicht Teil der betroffenen Ermittlungsgruppe.
Detective Sonny Crockett (Colin Farrell) und sein Partner Ricardo Tubbs (Jamie Foxx) übernehmen den Undercover-Einsatz. Ausgestattet mit falschen Identitäten schleusen sie sich als Drogenkuriere in ein mächtiges Kartell ein, das zwischen Kolumbien, Florida und der Karibik operiert.
Bald stehen sie in direktem Kontakt mit hochrangigen Figuren des Netzwerks – darunter mit der undurchsichtigen Geschäftsfrau Isabella, die nicht nur geschäftlich interessant wird.
Doch je tiefer Crockett und Tubbs in die Strukturen der Organisation eindringen, desto größer wird das Risiko, aufzufliegen. Zwischen Loyalität, Gefahr und persönlichen Verstrickungen geraten die beiden Ermittler in einen Strudel aus Gewalt, Vertrauen und Verrat.
"Miami Vice": Turbulenzen am Set
Laut eines Berichts von "Slate" musste das Drehbuch mehrfach kurzfristig angepasst werden. Regisseur Mann überarbeitete Szenen zum Teil noch am Tag des Drehs.
Besonders problematisch war die Zusammenarbeit mit Jamie Foxx, der nach seinem Oscar-Erfolg für "Ray" höhere Gagen forderte und sich ungern in risikoreiche Szenen begab. Die Spannungen kulminierten bei den Dreharbeiten in Südamerika.
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Das geplante Finale sollte ursprünglich in Paraguay entstehen. Doch dort eskalierte ein Streit zwischen einem lokalen Polizisten und einem Sicherheitsmann am Filmset.
Der Polizist eröffnete das Feuer und verletzte den Mitarbeiter. Für Jamie Foxx war das der Moment, an dem er das Weite suchte. Zusammen mit seinem Team verließ er überstürzt das Land – und kehrte nicht zurück.
Der Vorfall hatte direkte Auswirkungen auf den Film. Michael Mann musste das gesamte Ende umplanen. Statt eines Finales in Paraguay wurde der Showdown in Miami neu konzipiert und gedreht.
Der Regisseur gab später zu, dass die ursprüngliche Version dramatischer gewesen wäre – hält das finale Resultat jedoch für die bessere Entscheidung.
Heute gilt "Miami Vice" trotz seiner schwierigen Entstehung als visuell eindrucksvolles Stück Genre-Kino – radikal, atmosphärisch und unberechenbar.
"Miami Vice" im TV und Stream
Kabel Eins zeigt "Miami Vice" am 5. Mai um 22.30 Uhr. Wer die Ausstrahlung verpasst, kann den Film bei Amazon streamen. Hier ist er als Kauf- und Leihtitel verfügbar.
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