Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
Seit über 50 Jahren bringt die "Sesamstraße" Kindern spielerisch Themen wie Toleranz, Respekt und Gerechtigkeit näher. Dabei beschränkt sich ihre Präsenz längst nicht mehr nur auf die TV-Bildschirme. Die Serie ist inzwischen auch in der digitalen Welt angekommen.
Viele Figuren der Sendung sind auf Social Media aktiv, haben eigene Profile auf X und Co., um mit ihrem jüngeren Publikum in Kontakt zu bleiben. Doch genau diese Nähe wurde dem eigentlich stets fröhlichen Elmo nun auf unschöne Weise zum Verhängnis.
Was eigentlich ein sicherer Hafen der Kindheit sein sollte, wurde am Sonntag zum Zentrum digitaler Hetze: Die offizielle X-Seite des beliebten "Sesamstraße"-Charakters Elmo verbreitete plötzlich Botschaften, die mit dem Geist der Sendung in keiner Weise übereinstimmen.
Der Grund: Hacker verschafften sich für einen Moment Zugang zu dem Account, der knapp 650.000 Follower:innen zählt. Unter anderem wurde in einer Reihe von Beiträgen zur Gewalt gegen Juden aufgerufen.
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Ein besonders brisanter Post richtete sich gegen US-Präsident Donald Trump. Dort hieß es, er sei die "Marionette" des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, weil er "in den Epstein-Akten" auftauche.
Ein Sprecher der Serie bestätigte den Hackerangriff noch am selben Tag gegenüber "Daily Mail" und erklärte dazu:
Weiter hieß es, man arbeite bereits daran, "die volle Kontrolle über das Konto wiederherzustellen". Und das offenbar mit Erfolg. So findet sich inzwischen keine der hasserfüllten Nachrichten mehr auf dem Account des "Sesamstraße"-Charakters.
Dass ausgerechnet eine Kinderfigur als Sprachrohr für Online-Hass zweckentfremdet wird, schockiert derweil viele. "Selbst, wenn das ein Hacker war, haben diese Worte die Gefühle vieler Menschen verletzt und müssen diskutiert werden. Die Menschen sollten sich bei dir geliebt und sicher fühlen", kommentiert eine Nutzerin.
Zudem wird deutlich, dass das Internet nicht vergisst. Ein viel geteiltes Meme zeigt Elmo vor brennendem Hintergrund. Nun brannte kurzzeitig Elmos Profil. Unter dem Bild kommentierte ein User: "Dass selbst eine Kinderfigur genutzt wird, um Hass zu verbreiten, zeigt, wie tief Antisemitismus in Teilen der Gesellschaft verankert ist."