2022 löste "Smile" einen unerwarteten Hype aus, was vor allem an der cleveren Marketing-Kampagne lag. Im Vorfeld des Kinostarts tauchten etwa Videos von Sportereignissen auf, in denen im Hintergrund Menschen standen, die einfach nur lächelten.
Das ist das ganz grobe Konzept von "Smile". Die Figuren des Horror-Films werden von lächelnden Dämonen verfolgt. Es ist, sanft ausgedrückt, kein besonders nettes Lächeln. "Smile" mauserte sich jedenfalls zum Überraschungserfolg, spielte weltweit 217 Millionen US-Dollar ein, und das bei einem Budget von 17 Millionen Dollar.
Die Fortsetzung war da nur noch Formsache und ziemlich genau zwei Jahre später ist es so weit: Seit Donnerstag läuft "Smile 2" auch in den deutschen Kinos. Die Geschichte unterscheidet sich allerdings deutlich von Teil eins. In einem Interview verriet der Regisseur, wie er sich unter anderem bei Taylor Swifts Leben bediente, um die Handlung zu formen.
Denn in "Smile 2" geht es um die fiktive Pop-Diva Skye Riley. Kurz vor dem Start ihrer Welttournee wird die Sängerin (gespielt von Naomi Scott) von beängstigenden Erscheinungen heimgesucht. Überwältigt von diesen Ereignissen und dem enormen Druck ihres Ruhms, sieht sich Skye gezwungen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen.
Hier kannst du dir den Trailer zu "Smile 2" anschauen:
Regisseur Parker Finn wollte das Publikum mit der Geschichte des zweiten Teils bewusst überraschen, sagt er im Interview mit "Variety". Teil eins spielt in der "normalen" Welt, die Fortsetzung taucht in den Glamour-Kosmos eines Popstars ein.
Beim Grübeln über eine mögliche Geschichte kam er auf die Idee "von jemandem, der so berühmt ist und in der Öffentlichkeit steht, von dem immer erwartet wird, dass er diese Rolle spielt, und der die Welt mit einem Lächeln begrüßen muss. Egal, was hinter den Kulissen vor sich gehen mag." Und natürlich dachte er da an eine gewisse Taylor Swift.
"Ich habe mir einige dieser Halbgöttinnen angeschaut, zu denen wir aufblicken: Wo ist da der echte Mensch? Taylor Swift kann nicht immer Taylor Swift sein. Das schien mir ein interessanter Ansatzpunkt zu sein", erklärt der Regisseur seinen Gedankenprozess.
Zudem gefiel ihm die "glamouröse, glitzernde, glänzende" Welt des Pop-Geschäfts. Diese Welt wollte er verwandeln in einen "beunruhigenden, isolierten und einsamen" Ort.
Das Timing für einen solchen Horror mit Taylor-Swift-Einschlag könnte kaum besser sein. Die Sängerin befindet sich derzeit wohl auf dem Höhepunkt ihrer Popularität.