
Jenna Ortega verkörpert in der Netflix-Produktion "Wednesday" die Hauptrolle.Bild: Netflix
Filme und Serien
13.12.2022, 15:3313.12.2022, 15:33
Die Horrorkomödie "Wednesday" brach bereits kurz nach der Veröffentlichung Streaming-Rekorde. Innerhalb der ersten Woche wurden über 341 Millionen Stunden der Serie gestreamt. Damit ist "Wednesday" das erfolgreichste englischsprachige Seriendebüt der Netflix-Geschichte. Lediglich die koreanische Serie "Squid Game" wurde innerhalb der ersten sieben Tage noch häufiger gestreamt.
Unter der Regie von Tim Burton schlüpft die Schauspielerin Jenna Ortega in die namensgebende Hauptrolle der Serie, Wednesday Addams. Wie das Newsportal "Lad Bible" nun berichtet hat, soll Ortega dafür ein großes Opfer gebracht haben – und musste sogar ihre Essgewohnheiten dafür ändern.
Catering war nicht auf Veganismus ausgelegt
Das hat damit zu tun, dass der Großteil der Serie in Rumänien gedreht wurde und die landeseigene Küche dort viele tierische Produkte beinhaltet.

Jenna Ortega erhielt für ihre Darstellung der Wednesday Addams viel Lob.Bild: imago/ nurphoto
Jenna Ortega, die bis zu dem Zeitpunkt jahrelang auf Fleisch, Fisch und Milchprodukte verzichtet hatte, versuchte anfänglich zwar weiterhin, sich vegan zu ernähren, musste das Unterfangen allerdings nach einer Weile wegen Mangelerscheinungen abbrechen.
Im Rahmen der Dreharbeiten begann die "Wednesday"-Darstellerin zum Wohle ihrer Gesundheit also wieder Fisch und Milchprodukte zu konsumieren. Auf Fleisch verzichtete sie weiterhin.
Reaktionen fallen gemischt aus
Während einige ihrer Fans die Entscheidung nachvollziehen konnten, drückten andere ihr Unverständnis aus. So schrieb beispielsweise eine Twitter-Userin: "Wie konnte Jenna Ortega in Rumänien nur so schwer vegane Produkte finden, wo wir doch zweimal im Jahr ein massives veganes Fasten veranstalten? Und das ausgerechnet in Bukarest."
Damit meint die Nutzerin das "mâncare de post", das traditionell vegane Fastenessen, welches rumänisch-orthodoxe Christ:innen – die größte Glaubensgemeinschaft in ganz Rumänien – an diversen Feiertagen für knapp fünf Monate im Jahr zu sich nehmen.
Eine andere Nutzerin zeigt sich verständnisvoller und meint: "Ich will ihr nicht vorwerfen, dass sie ihre Ernährung umgestellt hat, ich denke, es war klug, dass sie sich an ihre neue Umgebung angepasst hat." Vielmehr sei ohnehin Netflix zur Verantwortung zu ziehen, da sie ihr keine veganen Mahlzeiten bereitstellen konnten, meint die Userin weiter.
Nach dem grandiosen Erfolg der ersten Staffel ist zu erwarten, dass eine Fortsetzung zeitnah in Auftrag gegeben wird – dann auch eventuell mit einem besser abgestimmten Catering.
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