"The Witcher" ist für Netflix DER Erfolg des vergangenen Jahres – die dunkle Fantasy-Story rund um den wortkargen Hexer Geralt führte zum Jahresende die Netflix-eigene Top 10 an, vor "Haus des Geldes", "Sex Education" und "Stranger Things".
Eine ziemlich starke Leistung, wenn man bedenkt, dass "The Witcher" erst Mitte Dezember auf dem Streaming-Portal veröffentlicht wurde.
Der Erfolg der Serie dürfte auch damit zusammenhängen, dass sie, als düsteres Fantasy-Epos, in die Lücke stößt, die das Ende von "Game of Thrones" hinterlassen hat.
Fans und Kritiker zogen (auch schon vor der Veröffentlichung) Parallelen zwischen den beiden Serien, zwischenzeitlich war auch vom "neuen 'Game of Thrones'" die Rede.
Zwar haben die Geschichten wenige Übereinstimmungen und die Kampfszenen sind bei "The Witcher" wesentlich akrobatischer, als in der Westeros-Saga – eine Gemeinsamkeit gibt es dann aber doch: Vladimir Furdik.
Der slowakische Stuntman spielte in "GoT" den finsteren Nachtkönig, und war als Stuntman und Stunt-Koordinator für einige spektakuläre Szenen in der HBO-Show mitverantwortlich.
Bei "The Witcher" hatte Furdik zwar keine Rolle in der Serie übernommen, war aber als Choreograph für die Fecht-Szenen mit Geralt, Yennefer und Co. mit an Bord. Bis auf die Kampfszene zwischen Geralt und Renfri in der ersten Folge gehen die Serien-Gefechte auf Furdiks Konto.
Da kommt es umso überraschender, dass der Slowake in der zweiten Staffel von "The Witcher" nicht mehr dabei sein wird. In seinem Instagram antwortete Furdik auf die entsprechende Frage eines Fans knapp: "Nein."
Wer an seine Stelle tritt, ist im Moment noch nicht bekannt. Möglicherweise übernimmt aber der deutsche Stunt-Koordinator Wolfgang Stegemann Furdiks Job. Stegemann hatte den bereits erwähnten Kampf zwischen Geralt und Renfri choreographiert – und damit einen der spektakulärsten der ersten Staffel.
(pcl)