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Im Stream: Intensiver Survival-Thriller, in dem kaum gesprochen wird

Hier kämpft eine Person allein ums Überleben.
Hier kämpft eine Person allein ums Überleben.Bild: Universal pictures
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Im Stream: Intensiver Survival-Thriller, in dem kaum gesprochen wird

Schauspielerisches Talent zeigt sich besonders, wenn es nur eine Person schafft, einen ganzen Film zu füllen. Dies gelingt einem Hollywoodstar, der zudem fast konsequent seinen Mund hält.
13.06.2025, 06:4813.06.2025, 06:48
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Unter anderem er Film "Cast Away" mit Tom Hanks in der Hauptrolle hat es vorgemacht: Ein Schauspiel-Star wird in den Mittelpunkt gerückt und ist allein für die Handlung des Dramas verantwortlich. Sein Kollege Robert Redford wagte sich rund 13 Jahre später an diese Mammut-Aufgabe.

In dem Survival-Thriller "All is Lost" ist Redford tatsächlich der einzige Mensch, der den Cast füllt. Trotz oder gerade wegen der fehlenden Dialoge ist dem Publikum ein intensives Erlebnis garantiert.

"All is Lost": Darum geht es

Ein Segler (Robert Redford), der ohne Namen auftritt, treibt auf einer Jacht im Indischen Ozean. Während er schläft, kommt es zu einem Zwischenfall, der ihn unsanft wach werden lässt. Das Boot wird von einem treibenden Container gerammt. Der Mann kommt in Seenot und versucht mühevoll die Schäden zu reparieren.

Die Funkgeräte fallen allerdings aus, das Wasser hat alle elektrischen Geräte zerstört. Dadurch ist es unmöglich, einen Notruf abzusetzen. Ein aufziehender Sturm intensiviert den Überlebenskampf. Zu der Katastrophe kommt noch hinzu, dass das Boot kentert.

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"All is Lost"-Regisseur findet in Robert Redford Wunschbesetzung

Robert Redford hat ganz zu Beginn des Films einen Monolog, ehe seine Stimme im weiteren Verlauf fast vollständig verstummt, nur einmal schreit er ein "Fuck!" heraus.

106 Minuten muss der Schauspieler füllen und dabei dem Publikum seinen Kampf nach dem Schiffbruch nahebringen.

Die BBC zitierte Regisseur J. C. Chandor im Jahr 2013 zu seiner Besetzung wie folgt: "Wenn Sie Jack Nicholson für die Rolle besetzt hätten, wäre es ein anderer Film geworden und ich hätte ihn mit einem laufenden Kommentar umgeschrieben."

Mit Blick auf seinen ausgewählten Hauptdarsteller gab er zu verstehen: "Aber Redford hat eine angeborene Fähigkeit, komplexe emotionale Übergänge nonverbal zu kommunizieren." Nachdem sie sechs Minuten über das Projekt sprachen, habe Robert Redford bereits zugesagt.

Der Filmemacher erklärte weiter: "Er hat diese großartige, wunderschöne Stimme, aber wenn man sie hinter seinem Rücken versteckt, vergisst das Publikum, dass es Robert Redford ist."

Ziel sei es gewesen, dass es sich bei dem Segler "um jedermann" handeln könnte. Aus diesem Grund gebe es auch keine große Hintergrundgeschichte. Letztlich wollte er ihn von einer ganz neuen Seite präsentieren und "seinen Status als Filmikone" in den Hintergrund rücken.

Im Interview mit der "Welt" meinte Robert Redford selbst über seine ungewöhnliche Rolle: "Ich habe mich tatsächlich ziemlich verloren gefühlt." Und weiter: "Die Umgebung, die J. C. Chandor geschaffen hat, war so real, dass ich exakt nachvollziehen konnte, was meine Figur fühlte."

"All is Lost" im TV und Stream

"All Is Lost" lief am 12. Juni um 20.15 Uhr beim rbb. Darüber hinaus kann der Film kostenlos im Abo bei MagentaTV gestreamt werden. Auch bei ARD Plus ist der Thriller in der Flatrate enthalten. Sky bietet den Titel zum Leihen (3,99 Euro) und zum Kaufen (9,99 Euro) an.

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