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Netflix: Ärger um Royals-Serie – nun schaltet sich die britische Regierung ein

This image released by Netflix shows Emma Corrin, left, and Josh O'Connor in a scene from "The Crown." Season four premieres on Sunday, Nov. 15. (Des Willie/Netflix via AP)
Die Netflix-Serie "The Crown" sorgt für Probleme.Bild: ap / Des Willie
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Ärger um Netflix-Hit – jetzt schaltet sich die britische Regierung ein

01.12.2020, 14:5201.12.2020, 14:52
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Der Netflix-Hit "The Crown" ist derzeit die wohl am heißesten diskutierte Serie überhaupt. Immerhin beschäftigt sie sich mit den britischen Royals und spart auch heikle Themen wie die Bulimie von Prinzessin Diana nicht aus. Genau das passt dem Königshaus allerdings ganz und gar nicht. Schon häufiger sickerte durch, dass gerade der Mix aus Fiktion und Realität bei Prinz William und seiner Familie für Unmut sorgt.

Kürzlich meldete sich sogar Dianas Bruder Earl Spencer zu Wort und stellte klar, dass die Serie die wahre Geschichte zu Unterhaltungszwecken stark dramatisiert und verzerrt.

Mittlerweile wurde eine Kampagne ins Leben gerufen, die an Netflix appelliert, die Serie wenigstens mit einem Warnhinweis zu versehen und somit darauf aufmerksam zu machen, dass hier Funktion und Fakten vermischt werden. Doch bislang kam der Streamingdienst dieser Aufforderung nicht nach. Vielleicht ändert sich das aber bald. Denn nun schaltet sich sogar die britische Regierung ein!

Britain's Secretary of State for Digital, Culture, Media and Sport Oliver Dowden outside Downing Street, after new nationwide restrictions were announced following the coronavirus disease (COVID- ...
Der britische Kulturminister Oliver Dowden.Bild: reuters / SIMON DAWSON

Britischer Kulturminister appelliert an Netflix

Der britische Kulturminister Oliver Dowden schloss sich in einem Interview mit der Zeitung "Mail on Sunday" dem Vorstoß nach einem Disclaimer an. Dowden sagte:

"Es ist eine wunderbar produzierte fiktionale Arbeit. Genau wie bei anderen TV-Produktionen sollte Netflix zu Beginn deutlich machen, dass es nur das ist."

Er befürchtet, dass eine Generation von Zuschauern, die mit den Ereignissen nicht vertraut oder nicht mit ihnen aufgewachsen ist, Fiktion und Realität verwechseln könnte.

Um das dem Streaminganbieter weiter zu verdeutlichen, plant der Kulturminister sogar, sich höchstpersönlich mit einem Schreiben an Netflix zu wenden. Ob das die "The Crown"-Macher allerdings zum Einlenken bringt?

Besonders aufwändig wäre ein solcher Hinweis vor einer jeden Episode nicht – und in vielen Fällen auch durchaus üblich. Gerade bei Historienfilmen und -serien wird oft zuvor darauf hingewiesen, dass die gezeigten Ereignisse fiktionalisiert sind.

(jei)

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