Die Rolle der Bo-Katan Kryze in "The Mandalorian" markierte für Katee Sackhoff einen wichtigen Meilenstein in ihrer Karriere. Gleichzeitig war sie Auslöser einer beruflichen und persönlichen Krise.
In ihrem eigenen Podcast hat die Schauspielerin erstmals öffentlich darüber gesprochen, wie sich ihre Arbeit an der "Star Wars"-Serie auf ihr Selbstverständnis als Schauspielerin ausgewirkt hat.
Im Gespräch mit Schauspielkollege Tahmoh Penikett berichtet Sackhoff in "The Sackhoff Show", dass sie nach ihrer Rolle in "The Mandalorian" erhebliche Zweifel an sich selbst hatte. Sie sagt: "Ich habe nach 'Mandalorian' mein gesamtes Selbstvertrauen verloren, komplett."
Sie erklärt weiter, dass sie ihre Rollen sonst immer aus einer persönlichen Verbindung heraus spiele, was bei Bo-Katan nicht möglich gewesen sei: "Bo-Katan ist mir als Mensch völlig fremd. Ihr Leben, was sie will – ich habe sie nicht verstanden. So sehr ich sie auch rational begriffen habe, ich habe sie nie im Bauch gefühlt", zitiert sie "Variety".
Sackhoff hatte die Figur Bo-Katan zunächst in der Animationsserie "Star Wars: The Clone Wars" (ab 2012) gesprochen. In der zweiten Staffel von "The Mandalorian" (2020) übernahm sie diese Rolle erstmals auch in der Realverfilmung.
In der dritten Staffel wurde ihr Part deutlich erweitert, sie trat dort als Co-Star neben Pedro Pascal auf. Eine vierte Staffel der Serie wurde noch nicht angekündigt. Stattdessen soll im Mai 2026 der Kinofilm "The Mandalorian and Grogu" erscheinen. Sackhoff wurde bislang nicht als Teil des Casts genannt.
Die Zeit nach der dritten Staffel "The Mandalorian" beschreibt Sackhoff als beruflich herausfordernd. "Es hat mich kaputtgemacht. Es hat mich einfach kaputtgemacht", sagt sie. Insbesondere das Bewerbungssystem per Videoaufnahme, wohl während der Pandemie-Phase, sei für sie problematisch gewesen.
"Ich bin keine gute Bewerberin per Video, aber ich musste mich ständig per Video bewerben. Ich habe nichts bekommen. Und drei Jahre lang habe ich im Grunde nicht gearbeitet – das hat mein Selbstbewusstsein zerstört."
Um wieder Anschluss zu finden, holte sie sich Unterstützung. Ein neuer Manager und ein Schauspiellehrer begleiten sie inzwischen.
Der Coach habe ihr klargemacht: "Mein Ziel ist nicht, dir das Schauspielern beizubringen. Du weißt, wie man spielt. Ich muss dich nur zurück in deinen Bauch bringen. Du musst dein Selbstvertrauen wiederfinden."