Der Hype um die Netflix-Serie "Bridgerton" nimmt kein Ende. Seit dem 25. Dezember haben sich Millionen Nutzer die Serie angeschaut und sind begeistert. Dafür sorgt vor allem die Beziehung zwischen Daphne (Phoebe Dynevor) und Simon (Regé-Jean Page).
Viele Drehorte des Historiendramas, das im 19. Jahrhundert in London spielt, gibt es wirklich. Bei "Deadline" erzählte Regisseurin Julie Anne Robinson, dass die Angestellten dieser historischen Gebäude vor allem besorgt um die Einrichtung waren. Sie beobachteten daher auch die Drehs der Sex-Szenen und sorgten dafür, dass diese vorsichtig abliefen.
Einer dieser Drehorte ist "Castle Howard" in North Yorkshire in England. Der Bau dieses barocken Gebäudes begann 1699 und dauerte fast 100 Jahre lang. Ganz besonders ist daran beispielsweise die Innendekoration der Kuppel, die der venezianische Maler Giovanni Antonio Pellegrini übernahm. Das Gebäude hat enormen, historischen Wert.
Für Daphne und Simon wird "Castle Howard" in der Serie zum Wohnsitz. Julie Anne Robinson verriet, dass das eine Herausforderung war. "Wenn man in einem Landhaus dreht, gibt es viel weniger Flexibilität, als man sich vorstellen kann. Man kann das Bett nicht verschieben, man kann das Gemälde nicht umhängen, man kann den Kleiderschrank nicht verschieben und man muss sehr vorsichtig mit den Möbeln umgehen", sagt sie gegenüber "Deadline".
Normalerweise sind bei Sex-Szenen möglichst wenig Personen am Set. "Die Idee eines geschlossenen Sets ist absolut unantastbar. Aber für die Aufpasser des Schlosses war deren Job noch unantastbarer. Also waren sie bei den Szenen dabei", führt sie aus. Und sie sorgten dann auch für einige komische Situationen. "Wir drehten gerade eine Sexszene und sie sagten: 'Bitte passt auf das Bett auf, passt auf den Bettpfosten auf'". Da war es wohl nicht ganz so einfach, Intimität zu zeigen. In der Serie ist das aber nicht zu merken.
Das liegt sicherlich auch an der intensiven Vorbereitung der Szenen. Julie Anne Robinson berichtete, dass die Schauspieler gemeinsam mit der zuständigen Intimitätskoordinatorin lange vorher probten. "Ich hatte das Gefühl, dass es sehr wichtig für die Schauspieler war, sich in den Szenen wohlzufühlen und sich sicher zu fühlen", so Robinson.
(pas)