
Der ganze Aufwand lohnte sich nur bedingt.Bild: Sony pictures releasing GmbH
Filme und Serien
Eine beliebte Serie der 1970er Jahre wurde mittlerweile schon mehrfach fürs Kino adaptiert, wobei vor allem die Version aus dem Jahr 2019 enttäuschte. Nun läuft der Flop im TV.
29.07.2025, 05:1929.07.2025, 05:53
Der Film "3 Engel für Charlie" aus dem Jahr 2019 sollte die ikonische Reihe in die Gegenwart holen – mit Kristen Stewart, Naomi Scott und Ella Balinska als neuem Engel-Trio, Elizabeth Banks als Regisseurin und Nebendarstellerin und einem zeitgemäßen Drehbuch.
Eigentlich brachte das Reboot alles mit, was es für einen Kinohit braucht. Doch für Elizabeth Banks wurde die Neuauflage ihres Films zu einer Erfahrung, die weniger mit Kino und mehr mit medialer Erwartungshaltung zu tun hatte.
"3 Engel für Charlie": Darum geht es
Die Townsend Agency ist nicht länger nur eine US-Organisation mit drei Agentinnen, sondern ein weltumspannendes Spionagenetzwerk mit zahlreichen "Engeln" und mehreren "Bosleys", die als Führungspersonal agieren.
Als die brillante, aber bislang unterschätzte Wissenschaftlerin Elena (Naomi Scott) ein technisches Gerät namens Calisto mitentwickelt, erkennt sie bald dessen zerstörerisches Potenzial – und dass es missbraucht werden könnte.
Auf der Suche nach Hilfe stößt sie auf die Engel Jane und Sabina, die im Auftrag der Agentur arbeiten. Gemeinsam geraten sie in einen komplexen Fall voller Machtspiele, Verrat und internationaler Verschwörungen.
Während sich Elena zwischen skrupellosen Geschäftsmännern, ehemaligen Mentoren und mysteriösen Attentätern behaupten muss, wächst sie in ihre neue Rolle als Teil des Teams hinein. Der Einsatz ist hoch: Es geht darum, eine globale Katastrophe zu verhindern.
Regisseurin Elizabeth Banks legt sich mit den Medien an
Der Film hatte ein Produktionsbudget von rund 48 Millionen US-Dollar, spielte aber laut "Box Office Mojo" weltweit nur knapp 73 Millionen ein. Nach Marketingkosten galt er damit als kommerzieller Flop.
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Die Regisseurin Elizabeth Banks gab später im Interview mit dem "Rolling Stone" den Medien eine Teilschuld am Kassen-Desaster. "Mir wurde ein feministisches Manifest unterstellt", wehrte sie sich. Dabei habe sie den Film einfach gemacht, weil sie das Franchise mochte – nicht, um ein gesellschaftspolitisches Statement zu setzen.
Diese Art von medialer Lesart habe sie und das Publikum in eine bestimmte Ecke gedrängt.
Besonders ärgerlich sei für Banks gewesen, dass sie das Gefühl hatte, die Kontrolle über die Erzählung ihres eigenen Films zu verlieren. In der "New York Times" hatte sie bereits 2023 geäußert, sie wünschte sich, der Film wäre nicht nur als "für Mädchen" vermarktet worden.
Kabel Eins zeigt "3 Engel für Charlie" am 29. Juli zur Primetime um 20.15 Uhr. Gestreamt werden kann der Film bei Netflix, wo er allerdings nur noch bis zum 19. August 2025 verfügbar ist.
Katharina Kleinfeldt machte bei Sky Karriere und war unter anderem in der Fußball-Bundesliga sowie beim Tennis-Klassiker in Wimbledon vor der Kamera zu sehen. Heute arbeitet die gebürtige Hessin vor allem für Sport1, wo sie unter anderem die Topspiele der 2. Bundesliga moderiert und eines der Gesichter der Übertragungen der Darts-Weltmeisterschaft aus dem Londoner Alexandra Palace ist.