
Ein neuer "Herr der Ringe"-Film wird gerade entwickelt.Bild: Warner
Filme und Serien
Über mangelnden Nachschub können sich "Herr der Ringe"-Fans eigentlich nicht beschweren. Nach der ersten Mittelerde-Trilogie, die zwischen 2001 und 2003 erschien, folgte ein paar Jahre später die "Hobbit"-Reihe, die in derselben Welt spielt. 2022 wiederum stellte Amazon die erste "Herr der Ringe"-Serie auf die Beine, Staffel zwei erscheint im kommenden Herbst.
Aber weder die "Hobbit"-Filme noch die Amazon-Serie reichten auch nur annähernd an den Goldstatus der ersten Trilogie heran. Nun folgt ein weiterer Anlauf. Im Mai 2024 wurde offiziell ein Gollum-Film angekündigt, der sich um die ikonische "Herr der Ringe"-Figur dreht.
Gespielt wurde Gollum seinerzeit von Andy Serkis, der diesmal zudem als Regisseur fungiert. Und anders als bei der Serie übernimmt "Herr der Ringe"-Regisseur eine einflussreiche Rolle bei der Gestaltung. Auch wichtige "Mittelerde"-Köpfe wie Produzentinnen und Drehbuchautorinnen Fran Walsh sowie Philippa Boyens stehen auf der Liste der Beteiligten.
Neuer "Herr der Ringe"-Film in Arbeit: Elijah Wood will gerne dabei sein
Was noch fehlt, sind die Darsteller:innen. Hier gibt es bislang nur Gerüchte und Spekulation, aber die sind klangvoll. Denn nun bekundet auch Frodo-Darsteller Elijah Wood Bereitschaft, für die Produktion zurückzukehren.
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In einem kurzen Interview mit der Seite "JoBlo" wurde Wood bei einer Filmpremiere gefragt, wie er zu einer Rückkehr ins "Herr der Ringe"-Universum steht. Seine enthusiastische Antwort:
"Das wäre ziemlich unglaublich. Ich muss sagen, jede Rückkehr nach Neuseeland, um mit diesen Menschen im Kontext dieser Welt zu arbeiten, wäre ein Sprung zurück in eine Welt, die so geliebt wird und mir so viel bedeutet. Also ja, es wäre fantastisch."
Der Wille ist also da. Aber wäre eine Rückkehr von Elijah Wood unter den gegebenen Voraussetzungen überhaupt möglich?
Frodo und "Die Jagd nach Gollum": Passt das?
Das vorweg: Über die Handlung des Films ist nur wenig bekannt. Der offizielle Titel "The Hunt for Gollum" verrät allerdings die grobe Stoßrichtung der Geschichte. Zudem gab Peter Jackson in einem Gespräch mit "Deadline" an: Wir wollen [Gollums] Hintergrundgeschichte erforschen und uns mit den Teilen seiner Reise beschäftigen, für die wir in den früheren Filmen keine Zeit hatten."
Es sei zudem "noch zu früh, um zu sagen, wer seinen Weg kreuzen wird". Und hier wären wir bei dem "Frodo-Problem" des neuen "Herr der Ringe"-Films. Der grobe Rahmen der Geschichte umfasst eher keine Hobbits abseits der Figur Bilbo (und Gollum selbst).
Der Handlungszeitraum ist wohl während der ersten zehn Prozent von "Herr der Ringe: Die Gefährten" angesiedelt – jene Phase zwischen Gandalfs Besuch im Auenland und Frodos Flucht aus dem Auenland. Eine aktive Rolle spielt Frodo in dieser Zeit nicht. Im Gegenteil: Er tut gar nichts und genießt das ruhige Hobbit-Leben.
Wichtiger sind Figuren wie der Zauberer Gandalf (Ian McKellen) und Aragorn (Viggo Mortensen), deren Darsteller übrigens beide bereits leises Interesse an einer Rückkehr bekundet haben. Sollte aber Elijah Wood als Frodo tatsächlich dabei sein, dann wohl nur im Rahmen eines Mini-Auftritts, der kaum größer ausfallen dürfte als jener in "Der Hobbit".
Ein weiteres, gar nicht mal so kleines Problem ist das Alter sämtlicher "Herr der Ringe"-Darsteller:innen. Immerhin spielt die Handlung vor beziehungsweise während der Trilogie. Aber für sowas gibt es inzwischen immerhin technische Lösungen.
"The Hunt for Gollum" soll im Jahr 2026 in den Kinos starten.
Die Frage, ob Künstliche Intelligenz mehr Fluch oder Segen ist, beschäftigt die Welt aktuell wieder verstärkt – die Filmwelt mit eingeschlossen. Schon Stanley Kubricks Science-Fiction-Klassiker "2001: Odyssee im Weltraum" aus dem Jahr 1968 (!), in dem ein Supercomputer im Weltall ein Eigenleben entwickelt, war in manchen Szenen eher als Horrorfilm lesbar.