Nach dem ersten Teil von "Joker" aus dem Jahr 2019 sollte mit der diesjährigen Fortsetzung an den weltweiten Erfolg, der Hauptdarsteller Joaquin Phoenix einen Oscar bescherte, angeknüpft werden. Eben genau das erwies sich schlussendlich jedoch als schwieriger als gedacht. Und das, obwohl dem Hollywood-Star keine Geringere als Lady Gaga zur Seite gestellt wurde. Die Musikerin übernimmt in "Joker: Folie à Deux" die Rolle der Harley Quinn.
Seit Anfang Oktober können die Fans des Franchise den zweiten Teil auf der großen Leinwand schauen. Dabei fällt dieser durchweg bei ihnen durch. Inzwischen musste der Streifen schon so einige Kritik schlucken. Doch endet der Fall des einstigen Kino-Hits damit nicht. Nun erfährt "Joker 2" potenziell noch einen weiteren Rückschlag.
Obwohl der Film gerade erst in den Kinos erschienen ist, soll er schon bald per Stream verfügbar sein. Wohl kein üblicher Schachzug, wie "Variety" in einem aktuellen Bericht verlauten lässt. Dennoch stecke hinter der Entscheidung ein wichtiger Beweggrund, um damit insbesondere der Produktionsfirma finanziell unter die Arme zu greifen.
Wie die Zeitschrift unter anderem verrät, habe das Filmstudio Warner Bros. Unmengen an Geld in sowohl Marketing als auch Vertrieb des Filmes gesteckt. Insgesamt sollen sich die Investitionen auf etwa 100 Millionen US-Dollar (91,6 Millionen Euro) belaufen. Hinzu kommen dann schließlich noch die Produktionskosten von rund 200 Millionen US-Dollar (183 Millionen Euro).
Schlussendlich führe das laut der Einschätzungen von Insidern dazu, dass "Joker: Folie à Deux" "mindestens 150 bis 200 Millionen US-Dollar in seiner Kinolaufzeit verlieren" werde. Um das noch verhindern zu können, müsste die Fortsetzung der Geschichte um Batmans Widersacher etwa 450 Millionen US-Dollar (412 Millionen Euro) an den Kinokassen einspielen.
Ein Sprecher von Warner Bros. meldete sich nach den jüngsten Berichten zu Wort. In seinem Statement macht er unter anderem ganz deutlich, dass es sich dabei um Unwahrheiten handele:
Außerdem betonte er, der Film werde auch weiterhin weltweit in den Kinos zu sehen sein. "Einschließlich des Starts in dieser Woche in China", heißt es abschließend.
Bereits bevor der Film weltweit in den Kinos erschien, spaltete dieser die Kritiker:innen. Während die einen die schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller lobten, betonten andere, die Fortsetzung könne dem ersten Teil in keinster Weise das Wasser reichen. Dass sich die kritischen Stimmen nach dem offiziellen Release letztlich sogar häuften, soll vor allem Lady Gaga zu schaffen gemacht haben.
"Gaga ist von der Resonanz für 'Joker 2' überrascht und schockiert, dass die Leute den Film nicht lieben", ließ eine interne Quelle vor einigen Tagen gegenüber "Daily Mail" verlauten. Die Sängerin habe "so viel Herz in den Film gesteckt", was das Feedback der Öffentlichkeit schlussendlich offenbar noch schmerzhafter für sie machte.