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Heidi Klum: Vater Günther bezieht öffentlich Stellung zu "GNTM"-Kritik

Hier ist Heidi Klum zusammen mit ihrem Vater Günther zu sehen.
Hier ist Heidi Klum zusammen mit ihrem Vater Günther zu sehen.Bild: imago images / Horst Galuschka
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Vater von Heidi Klum bezieht Stellung zur "GNTM"-Kritik: "Der Cast ist das Problem"

01.06.2022, 14:27
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Rund um das Finale von "Germany's next Topmodel" gab es von Ex-Kandidatinnen wie Lijana Kaggwa oder Nathalie Volk massive Kritik an der Show und an Heidi Klum. Auslöser war ein Youtube-Video von Lijana, in welchem sie schwere Anschuldigungen gegen das Format erhob. Die 25-Jährige sprach von Manipulation: "Die zweite Familie wird die Redaktion und das Team. Wir fingen an, Vertrauen aufzubauen. Dieses Vertrauen wurde ausgenutzt, um uns so zu manipulieren, dass man das macht, was sie wollen." Später war sie konfrontiert mit Hasskommentaren und Morddrohungen und wurde sogar unter Polizeischutz gestellt.

Nathalie sagte ebenfalls, was sie von der Sendung und von Heidi hält. Die Halbfinalistin von 2014 sprach von Verletzungen, die sie während der Produktion davongetragen haben soll. "Ich habe mich nie dazu geäußert, diese Sendung ist genauso falsch wie die angebliche Model-Mama und sollte schon lange abgesetzt werden", wütete sie. Der Sender wehrte sich gegen die Anschuldigungen. Übrigens, Heidi Klum bezog selbst bisher noch keine Stellung zu den Vorwürfen. Im Finale verteidigte sie vielmehr die Kritik am Diversitätsanspruch innerhalb der Show. Dafür meldete sich jetzt ihr Vater Günther Klum zu Wort.

Das denkt Günther Klum über "GNTM"-Vorwürfe

2021 gab es erstmals einschneidende Veränderungen für die Gewinnerinnen von "GNTM". Denn sie erhielten nicht wie sonst üblich von Günther Klums Agentur ONEeins fab einen Vertrag. Eine "GNTM"-Sprecherin bestätigte damals: "Die Zusammenarbeit mit der Künstleragentur ONEeins fab Management im Kontext von 'GNTM' ist ausgelaufen." In der Vergangenheit beendete bereits die eine oder andere Siegerin vorläufig die Zusammenarbeit mit der Künstleragentur. Bei Simone Kowalski gab es sogar einen Rechtsstreit, die Parteien einigten sich auf einen Vergleich.

Heidi und Günther Klum
Heidi und Günther Klum besuchten in der Vergangenheit immer mal wieder eine Veranstaltung.Bild: Alexander Koerner/Getty Images for AIGNER

Günther Klum setzte jetzt unter der Überschrift "TV-Shows sind zur Unterhaltung da" auf seiner Website ein deutliches Statement ab. Darin sagte der 76-Jährige: "Was viele vergessen: 'GNTM' war und ist weiterhin eine Unterhaltungssendung und soll den Zuschauer amüsieren. Und wie geschieht das? Durch Zickereien, Streit und durch eine weite Palette an Stilmitteln, derer sich der Sender – wie im Übrigen jedes andere TV-Format auch – bedient. Wer sich zur Teilnehme an 'GNTM' entscheidet, sollte in der Regel wissen, worauf er sich einlässt. Als Basis der Zusammenarbeit wird ein Vertrag zwischen den Teilnehmerinnen und dem Sender unterzeichnet, den jede Teilnehmerin vorher ebenso lesen sollte." Und weiter:

"Ob sie dies auch tun, ist in einigen Fällen, wie sich schließlich nach der Sendung Jahr für Jahr herausstellt, fraglich: Ex-Kandidatinnen, die oft schon während der Sendung stark polarisierten, gingen in den letzten Jahren an die Öffentlichkeit und stellten unterschiedliche Partner der Sendung, darunter auch und insbesondere das Management ONEeins fab, an den Pranger, weil ihnen die Umstände der Zusammenarbeit nicht gefielen und das, obwohl sie vorher damit einverstanden waren und entsprechende Verträge unterzeichneten."

Der diesjährige Sündenbock sei nach Günther Klum nun der Sender. "Zurecht? Fraglich, doch sollte der Sender in jedem Fall das Konzept der Sendung und insbesondere die Gier nach immer ausgefalleneren und schrillen Charakteren überdenken. Der Cast ist das Problem, wenn man bis an den Rand geht, darf man sich nicht wundern, dass haarsträubende Geschichten immer wieder kurz vor dem Finale aufkommen", so der Unternehmer. Die Medien würden nur darauf warten, dass ehemalige Teilnehmerinnen "auspacken" würden. Laut Klum sollten sie eigentlich froh sein, dabei gewesen zu sein.

Dies würde auch senderübergreifend geilten, "denn manchmal ist es unerträglich, was gesendet wird", meinte Klum. Demzufolge lautete sein Fazit mit überraschendem Vorschlag: "Meiner Meinung nach liegt in der Gier nach noch höheren Einschaltquoten und lauter Presse das Problem. Es wäre wünschenswert, wenn der Sender zum eigentlichen Thema 'Germany's next Topmodel' zurückfinden könnte – eventuell mit Männern."

(iger)

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