Oliver Pocher kennt sich mittlerweile bestens mit Besuchen auf dem Polizeirevier aus. Erst vor wenigen Monaten scherzte er, dass möglicherweise seine letzten Stunden in Freiheit angebrochen seien. Der Grund: Er hatte in seiner Show "Pocher – gefährlich ehrlich" Wendler-Papa Manfred Weßels parodiert und dafür eine Anzeige des Rentners kassiert. Der fand das nämlich ziemlich daneben. Oliver Pocher brachte das eine Vorladung der Polizei ein. Am 16. Juli musste er in der Sache aussagen. Nun hat der Comedian erneut Ärger am Hals. Schuld ist wieder seine RTL-Show!
Pocher hatte sich als Fake-Polizist auf Streife in die Kölner Innenstadt begeben und davon auch ein Foto auf Instagram gezeigt. Die Aktion fand die echte Polizei allerdings gar nicht lustig und stellte Anzeige wegen Amtsanmaßung. Die Kölner Polizei bestätigte den Vorfall der "Bild" und erklärte: "Er soll im Umfeld des Kölner Doms Leute kontrolliert und eine Polizeiuniform getragen haben." Pocher hat damit tatsächlich eine Straftat begangen und die könnte strafrechtliche Konsequenzen mit sich bringen.
Der Comedian meldete sich gegenüber RTL zu der Angelegenheit zu Wort und erklärte, was hinter seiner Verkleidung genau steckte:
Die Produktionsfirma "i+u", die für die Pocher-Show verantwortlich ist, teilte mit, dass man die Dreharbeiten direkt eingestellt habe, als die Polizei auf das Team aufmerksam geworden war. Man habe die Beamten ins Bild gesetzt und daraufhin einen Platzverweis kassiert. Die Produktionsfirma erklärte weiter: "Alles verlief beidseitig sehr harmonisch und in freundlicher Art und Weise. Daraufhin haben wir den Drehort verlassen."
Auf den Comedian könnte nun eine Geldstrafe zukommen, im schlimmsten Fall wird Amtsanmaßung laut Paragraf 132 des Strafgesetzbuches aber auch mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet.
(jei)