Unterhaltung
Interview

Laura Wontorra: Warum sie Privates aus der Öffentlichkeit raushält

Moderatorin Laura Wontorra steht auf der Bühne bei der ersten Live-Sendung der Castingshow Deutschland sucht den Superstar 20 . Die RTL-Castingshow Deutschland sucht den Superstar DSDS wird entgegen f ...
Laura Wontorra ist nicht nur im Sport-, sondern auch im Unterhaltungsfernsehen eine feste Größe.Bild: IMAGO/Panama Pictures
Interview

Laura Wontorra spricht Klartext: Warum sie Privates aus der Öffentlichkeit raushält

16.07.2023, 14:2116.07.2023, 15:00
Mehr «Unterhaltung»

Laura Wontorra hat sich neben ihrer Karriere als Sportmoderatorin einen Namen im Unterhaltungsfernsehen gemacht. Die 34-Jährige moderiert für die Streamingplattform Dazn und steht für Shows wie "Grill den Henssler" oder "Ninja Warrior" vor der Kamera. Zuletzt führte sie auch durch die große Jubiläumsstaffel von "Deutschland sucht den Superstar".

Im Interview mit watson spricht sie offen über die Folgen ihres großen Nachnamens, offenbarte, warum sie ihr Privatleben lieber aus der Öffentlichkeit hält und wie es um ihre Zukunft bei "DSDS" bestellt ist.

Neu: dein Watson-Update
Jetzt nur auf Instagram: dein watson-Update! Hier findest du unseren Broadcast-Channel, in dem wir dich mit den watson-Highlights versorgen. Und zwar nur einmal pro Tag – kein Spam und kein Blabla, versprochen! Probiert es jetzt aus. Und folgt uns natürlich gerne hier auch auf Instagram.

watson: Im TV kommt man um dich gerade kaum herum. Dein Privatleben hältst du allerdings aus der Öffentlichkeit raus. Warum ist dir das so wichtig?

Laura Wontorra: Ich bin als Promi-Kind aufgewachsen. Ich habe kein Problem mit der Öffentlichkeit, weil ich wusste, worauf ich mich einlasse. Ich war das durch meinen Papa immer gewohnt. (Anm. d. Red.: Ihr Vater ist der bekannte Sport-Moderator Jörg Wontorra) Aber ich glaube, dass in unserem Leben, was ein öffentliches Leben ist, man sich ein paar Grunddinge beibehalten sollte. Man teilt ohnehin viel, gerade heutzutage über Social Media viel mehr, als es mein Vater getan hat.

Was teilst du mit deinen Fans – was ist zu privat?

Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass es für mich gesünder ist. Ich teile zum Beispiel sehr viel mit meinem Hund, was auch sehr privat ist, weil das mein Rückzugsort ist. Bei meinem Hund kann ich abschalten, mit dem kann ich rausgehen. Das zeige ich gerne. Ich zeige auch gerne viel von meiner Arbeit, weil ich mitgekriegt habe, dass es viele Leute interessiert, ins Fußballstadion mitzugehen oder etwas von Fernsehproduktionen zu sehen. Den Rest, die kleinen Parts wie gerade Urlaube oder sowas versuche ich dann für mich privat zu halten.

Generell bist du damit aufgewachsen, aufgrund deines berühmten Familiennamens selbst im Mittelpunkt zu stehen. War das für dich schwierig?

Ich sage immer: Es war Fluch und Segen zugleich, weil es Vor- und Nachteile hat. Klar kannte man mich wahrscheinlich schneller mit diesem Namen. Aber die Leute haben mich dann auch immer sehr sorgfältig beäugt und genau verfolgt, was ich mache. Für mich war das immer ein noch größerer Ansporn, um zu zeigen: Ich kann es auch.

"Das erfüllt mich natürlich mit wahnsinnig viel stolz."

Ist dein Vater Jörg Wontorra ein großes Vorbild für dich?

Absolut. Ich bin schon verdammt stolz darauf, was mein Vater geleistet hat. Heutzutage ist es sehr besonders, wenn man wirklich 40, 50 Jahre in der Öffentlichkeit stattfindet, moderiert, arbeitet. Dadurch, dass ich auch Sportmoderatorin geworden bin, treffe ich jetzt wieder viele Kollegen von ihm und höre nur Positives.

Deine Karriere hast du selbst als Sportmoderatorin gestartet. Heute bist du auch in großen Unterhaltungsshows wie "Grill den Henssler", "Ninja Warrior" oder "RTL Turmspringen" zu sehen. Kannst du dir vorstellen, dass die Sportberichterstattungen in den Hintergrund rücken?

Das kann ich mir sehr schlecht vorstellen. Sport, gerade Fußball, ist und bleibt meine Leidenschaft. Ich fahre jetzt privat in meinen Sommerferien nach Australien, wo Winter ist, um die Frauen-Fußball-WM nur als Fan zu gucken. Das ist einfach mein Steckenpferd. Die Unterhaltung macht mir unheimlich viel Spaß, ich habe Blut geleckt, möchte das auch unbedingt weiter machen, aber Sport wird immer da sein.

Hast du jemals gespürt, dass du im Bereich Sport besonders von männlichen Kollegen belächelt wurdest?

Ich muss sagen, dass ich wirklich nur positive Erfahrungen gemacht habe. Ich habe gar kein Negativ-Beispiel.

"Mit der Jury habe ich als Moderatorin relativ wenig Berührungspunkte."

Du hast bei "DSDS" auch die Live-Shows moderiert. Wie blickst du persönlich auf die Zeit in der Jubiläumsstaffel zurück? Zuletzt gab es für Dieter Bohlen viel Kritik.

Ich hatte eine wirklich tolle Zeit und eine Menge Spaß bei "DSDS". Mit der Jury habe ich als Moderatorin relativ wenig Berührungspunkte. Eigentlich erst am Abend der Show, wenn die vier hinter dem Pult sitzen und die Show beginnt. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Juroren während der Live-Shows die Talente in den Mittelpunkt gestellt haben und ihre persönlichen Dinge außen vor gelassen haben.

Bist du auch in der neuen Staffel wieder mit dabei?

So ist es auf jeden Fall aktuell geplant und ich freue mich sehr, dass RTL und "DSDS" weiter auf mich setzen.

Hast du denn Lust darauf?

Ich muss sagen, das hat mir schon sehr viel Spaß gemacht, live am Samstagabend eine so große Show auf so einer großen Showbühne zu moderieren. Ich habe es sehr genossen. Deswegen bin ich sehr glücklich, dass ich mit RTL langfristig einen tollen Partner habe und bin bereit für alles, was kommt.

"Das sind natürlich Formate, die sehr gut zu mir passen."

Der Konkurrenzdruck ist groß. Spürst du auch Neid im Business?

Nein, das habe ich gar nicht. Ich finde aber sowieso, dass wir in einer ziemlich coolen Generation leben, wo sich Frauen gegenseitig supporten. Ich muss sagen, auch heute Abend habe ich mich richtig darauf gefreut, Evelyn und Jana Ina zu sehen. Ich arbeite sonst sehr viel und obwohl wir alle in Köln und Umgebung wohnen, treffen wir uns fast nie.

Gerade ist deine neue Show "Jetzt knallt's – die Show mit dem Bäng-Moment" gestartet.

Auch das hat mir sehr viel Spaß gemacht, weil es natürlich Spiel-Sport-Spaß bedeutet. Das sind natürlich Formate, die sehr gut zu mir passen.

Auf Instagram hast du eine große Fangemeinde. Bist du auch mit Hasskommentaren konfrontiert?

Ich nehme das nicht wahr. Selbst wenn da mal etwas steht, was meiner Meinung nach nicht so nett ist, lasse ich das überhaupt nicht an mich ran. Ich gucke schon immer alles an, aber es ist nichts, was mich berührt oder beeinträchtigt. Ich glaube aber trotzdem, dass gerade bei Social-Media-Stars, Tiktokern, die Millionen von Followern haben, irgendwann eine gewisse Form von Druck entsteht. Wenn man dann auch noch ein sehr junger Mensch ist und noch nicht so das Selbstbewusstsein wie eine 34-jährige Frau hat, kann ich mir das sehr schwierig vorstellen.

"Ich weiß dazu auch immer nur das, was die beiden in ihrem Podcast erzählen."

Schnell kann man zur Zielscheibe werden. Gerade stehen besonders Amira und Oliver Pocher im Fokus. Du kennst beide gut. Wie findest du es, dass sie so offensiv öffentlich mit ihrer Situation umgehen?

Ich weiß dazu auch immer nur das, was die beiden in ihrem Podcast erzählen. Aber ich finde, sie haben sich dazu entschieden, so einen Podcast zu machen und dann finde ich es auch folgerichtig, dass die beiden dieses Thema dann ebenfalls mit ihren Zuhörern teilen.

"Let's Dance": Premiere beim Eröffnungstanz – plötzlich küssen sich zwei Profitänzer

Vergangene Woche mussten Sophia Thiel und Biyon Kattilathu das RTL-Format "Let's Dance" verlassen. In der achten Live-Show kämpfen insgesamt noch sieben Tanzpaare um den Titel "Dancing Star". Mit dabei ist auch noch Ann-Kathrin Bendixen, die zuletzt in der Gesamtwertung auf dem letzten Platz landete. Die Jury lobte sie allerdings für ihren Contemporary, den sie in der siebten Folge zeigte. Während ihres Auftritts gab es allerdings gleich mehrere Pannen.

Zur Story