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Taylor Swift nutzte erst kürzlich die Neuveröffentlichung ihres Albums "1989" für ein deutliches Statement. In einem Prolog sprach die Sängerin offen darüber, wie sehr die ständigen Gerüchte rund um ihr Liebesleben sie belasten und wie schwierig es für sie sei, dass mitunter sogar über ihre Sexualität spekuliert wird.
Obwohl "1989" ursprünglich 2014 veröffentlicht wurde, hat sich am Grundproblem in den vergangenen neun Jahren wenig geändert. Seit bekannt wurde, dass sie und ihr Langzeit-Partner Joe Alwyn sich getrennt haben, sorgt ihr Datingleben regelmäßig für Schlagzeilen.
Als im Mai die Gerüchteküche um sie und Sänger Matty Healy brodelte, flippten ihre Fans aus, forderten in einem offenen Brief, den sie auch an Taylors Familie und ihr Management schickten, die sofortige Trennung der beiden. Zahlreiche Medien veröffentlichten Meinungsstücke zu den Kontroversen um den Frontman von The 1975.
Seit einigen Wochen datet Taylor nun Travis Kelce. Für viele ihrer Fans ist die Romanze der beiden quasi die perfekte Fanfiction – das All-American-Girl und der Football-Star. Nur: Auch Kelce fiel in der Vergangenheit öfter durch seine Kommentare auf – die nicht selten sexistisch waren.
Als bekannt wurde, dass Taylor und Travis daten, feierten dies die meisten ihrer Fans. In zahlreichen Tweets und Tiktok-Posts signalisierten sie ihre Unterstützung für das Paar. Das kam durchaus überraschend, denn gegenüber Joe und Matty waren die Swifties, wie Taylor ihre Fans nennt, extrem kritisch.
Besonders der Sänger bekam zu spüren, dass die Swifties ihn am liebsten nicht einmal in Taylors Nähe gewusst hätten. Vor allem sein Auftritt im Podcast "The Adam Friedland Show" sorgte für jede Menge Wirbel. Matty hatte dort über einen rassistischen Kommentar der Hosts zu Rapperin Ice Spice gelacht und Witze darüber gemacht, rassistische Pornos zu konsumieren. Bei der Rapperin hat Matty sich inzwischen öffentlich und privat entschuldigt.
Podcasts sind auch Travis nicht fremd. Der Footballstar ist gemeinsam mit seinem Bruder Jason Host von "New Heights". Dort hatte Travis, bevor die Beziehung der beiden öffentlich wurde, erklärt, wie er versuchte, Taylor auf sich aufmerksam zu machen und dass er "beleidigt" gewesen sei, als er sie zunächst nicht persönlich treffen konnte. Doch nicht nur Travis' Kommentare über Taylor sind – nett formuliert – beachtenswert.
Im Februar war Travis Mutter, Donna Kelce, bei "New Heights" zu Gast. Das berichtete die "New York Post". Sie zog Travis damit auf, dass er ihr bisher noch keine Enkelkinder geschenkt habe. Sein Bruder dagegen ist inzwischen dreifacher Vater.
"Ich muss mit dem Brüten anfangen", gestand Travis daraufhin und verband das prompt mit einem Aufruf an "alle Züchterinnen da draußen". Im Englischen benutzte er das Wort "breeders". Von "Frauen" zu sprechen, war ihm in diesem Zusammenhang offenbar zu kompliziert. Im weiteren Verlauf des Podcasts sagte Travis noch:
Frauen sind für Travis zumindest in diesem Zusammenhang vor allem eines: Gebärmaschinen. Und dieser Witz ist nicht die einzige Gelegenheit, bei der Travis ein fragwürdiges Frauenbild durchscheinen lässt.
Denn im Zuge der Schlagzeilen um Taylors neuen Lover kam auch ein weiterer merkwürdiger Kommentar von Travis wieder ans Licht. Wie die "Dailymail" kürzlich berichtete, war der Football-Star 2016 in der Sendung "Watch What Happens Live with Andy Cohen" zu Gast. Travis machte zu der Zeit Werbung für seine eigene Show, in der er insgesamt 50 Frauen aus den 50 US-Bundesstaaten datete.
Reality-TV-Sternchen Ramona Singer fragte den Footballer damals: "Ist es für dich ein K.-o.-Kriterium, wenn ein Mädchen keinen Oralsex möchte?" Travis hatte dazu offensichtlich eine ganz klare Meinung. "Für mich klingt das nach einem K.-o.-Kriterium." Die TV-Darstellerin stimmte zu.
Auch dieser Kommentar ist Frauen gegenüber alles andere als respektvoll. Für die meisten von Taylors Fans waren Travis‘ Aussagen bisher übrigens kein K.-o.-Kriterium, sie feiern die beiden nach wie vor.
Nachdem Taylor ihr Liebesleben jahrelang weitestgehend aus den Schlagzeilen und der Öffentlichkeit gehalten hatte, ist es damit inzwischen endgültig vorbei. Weder mit Matty, noch mit Travis legt Taylor zuletzt sonderlich viel Wert darauf, nicht gesehen zu werden.
Und sowohl der Sänger als auch der Sportler sind vor allem eines: Die absolute Anti-These zum stillen, zurückgezogenen Joe, dem Kommentare über seine berühmte Freundin immer etwas peinlich waren. Matty und Travis dagegen haben sehr öffentlich darüber gesprochen, wie groß ihre Verehrung für Taylor ist. Mit dem Wirbel um Taylor und ihn hat Travis ebenfalls kein Problem. Als sich zahlreiche Fans zu Halloween als das Paar verkleideten, kommentierte der Football-Star das in seinem Podcast begeistert.
Und Matty enthüllte im vergangenen Jahr, dass Taylor und er für "Midnights" zusammengearbeitet hätten, die entsprechende Version ihres jüngsten Albums aber nie veröffentlicht wurde. Als das Publikum daraufhin zu buhen anfing, wollte er nichts auf Taylor kommen lassen. "Das hatte Gründe, die man nicht kritisieren darf. Sie ist großartig", verteidigte Matty sie prompt.
Taylor hat sich nach der Langzeit-Beziehung mit Joe offenbar vor allem für eines entschieden: einen ganz anderen Typ Mann. Dass der auch immer wieder mit kontroversen Kommentaren aneckt, ist für sie offensichtlich kein Problem.
