
Was wäre Wacken ohne sein Schietwetter.Bild: dpa / Marcus Brandt
Musik
Getreu dem Motto "Come rain or shine" haben sich erneut zehntausende Menschen in Wacken zusammengefunden. Nur dass sich das Wetter dann doch ganz für den Regen entschieden hat. Passend hat das Festival nun seinen eigenen Meteorologen.
31.07.2025, 18:3131.07.2025, 18:31
Die schlammigen Bilder des diesjährigen Wacken-Open-Airs haben sich längst verbreitet: Direkt zum Auftakt des Festivals wurde das Gelände reichlich durchnässt und der trockene Boden in feinsten Matsch umgewandelt. Das klassische Wetter des Kult-Festivals also.
In der Nacht zum Mittwoch musste das Gelände aufgrund von starkem Niederschlag sogar geräumt werden: Fans mussten sich in ihre Autos zurückziehen. Hierzu gab es immerhin mittlerweile Entwarnung.
Umso passender scheint daher eine neue Besonderheit, die sich das Wacken-Team jetzt ausgedacht hat: Das Festival kommt dieses Jahr mit einem eigenen Wetterfrosch daher, der die Metal-Fans via Social Media auf dem Laufenden hält.
Wacken: Wettermann verkündet weiteren Regen
"Frohen Donnerstag, hier ist Chris Michaels, euer Metal-Wettermann", ertönt es auf dem Instagram-Kanal des Wacken-Festivals. Was folgt, ist eigentlich eine ganz gewöhnliche Wettervorhersage. Nur dass der Meteorologe passend in Schwarz gekleidet ist und im Hintergrund ein Song der Metal-Band Gojira läuft.
Und natürlich ist es auch nicht ganz üblich, dass ein Wetterfrosch, der sich im US-Bundesstaat North Carolina befindet, Auskunft über die schleswig-holsteinische Gemeinde Wacken gibt. Die über 1000 Menschen, die den Beitrag bereits geliked haben, stört das aber nicht. Sie jubeln ihm vielmehr mit Metal-Pommesgabeln zu.
Laut dem Meteorologen dürfen sich die bereits nassgeregneten Wacken-Fans übrigens auf weiteren Niederschlag vorbereiten: "Seht hier das blaue Tiefdruckgebiet", sagt Michaels mit Blick auf eine eingeblendete Wetter-Grafik und erklärt, dass dies der nördliche Teil des Landes ist, wo sich das Festival befindet.
Immerhin: Laut ihm könne ab Freitag der Wind aus dem Südwesten auch ein paar wärmere Stunden ermöglichen, die jedoch weitere Regenschauer nicht ausschließen. Spätere Updates von ihm würden folgen.
Wacken holt sich Wettermann mit Kult-Status
Der Wetter-Post wirft einige Fragen auf. Was zum Beispiel ist an einer Wettervorhersage so besonders? Und vor allem: Warum braucht es dafür einen Typen aus North Carolina?
Zunächst mal: Welches Festival hat bitteschön einen eigenen Wetterfrosch? Abgesehen vom praktischen Nutzen will sich das Wacken mit Details wie diesen sein Alleinstellungsmerkmal sichern. Dass es ein US-Meteorologe ist, soll zum einen sicher unterstreichen, dass der Kultstatus des Festivals international gilt. Zum anderen erscheint die Wahl auf den genaueren Blick aber ohnehin passend.
Über 100.000 Menschen folgen Chris Michaels auf Tiktok, mehr als 30.000 Follower:innen sind es auf Instagram. Über den US-amerikanischen Wetterdienst "Wral" hat er sich einen Namen unter Rock- und Metal-Fans gemacht, weil er seine Musik-Vorliebe gerne mal seinen Wettervorhersagen untermogelt.
So zeigt etwa ein Clip, wie eine scheinbar völlig normale Wetter-Prognose immer wieder Zeilen eines Songs der Band Three Days Grace zitiert. Fans solcher Bands zieht das an. Es sind Leute wie diese, die nun auch seine Prognosen auf dem Wacken-Kanal feiern. Auch wenn sie dabei im Regen stehen.
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