Nicht nur in Metal-Kreisen muss man niemandem erklären, wer Ozzy Osbourne ist. Um den ehemaligen Leadsänger der Kult-Band Black Sabbath ist es gesundheitlich jedoch gar nicht gut bestellt, schon seit Längerem sind die Fans in Sorge. Aufgrund von Rückenproblemen konnte der Musiker zuletzt nicht mehr auf Tour gehen. Ein Tumor musste entfernt werden, zudem leidet Ozzy Osbourne unter Parkinson.
In einem neuen Interview findet der 74-Jährige nun traurige Worte: Er berichtet von einem Gespräch, dass er kürzlich mit seiner Frau Sharon führte und thematisiert in dem Zusammenhang auch seinen eigenen Tod.
In der britischen Ausgabe des "Rolling Stone" verrät Ozzy, dass er sich kürzlich einen Joint gönnte. Bei Sharon kam dies gar nicht gut an. "Warum machst du das? Es wird dich verdammt noch mal umbringen", ermahnte sie die Musik-Legende.
"Wie lange soll ich verdammt noch mal leben?!", habe er daraufhin entgegnet. Im Anschluss stellte er sich selbst eine Prognose: "Im besten Fall habe ich noch zehn Jahre Zeit und wenn man älter ist, vergeht die Zeit schneller!", ergänzt Ozzy im "Rolling Stone".
Der Sänger musste bereits diverse Operationen über sich ergehen lassen, bei Weitem nicht alle verliefen ideal. Zwischenzeitlich habe er gedacht, er könne zurück auf die Bühne, "aber bei der letzten haben sie mir einen verdammten Stab in die Wirbelsäule gesteckt. Sie haben einen Tumor in einem der Wirbel gefunden. Also mussten sie auch das alles rausholen".
Sein Gleichgewicht sei jetzt jedenfalls "völlig durcheinander". Da er "kein langes, schmerzhaftes und elendes Leben" führen möchte, schloss Ozzy nach eigenen Angaben ein Sterbehilfe-Abkommen mit seiner Frau Sharon. Angst vor dem Sterben hat er überhaupt nicht:
Ein Sturz im Jahr 2019 hatte schmerzliche Konsequenzen und zog mittlerweile vier Wirbelsäuleneingriffe nach sich. Seine Parkinson-Erkrankung machte er 2020 öffentlich, als er zunehmend an der fortschreitenden Störung des Nervensystems litt.
Dass er jetzt noch lebt, ist für Ozzy Osbourne eigentlich bereits ein kleines Wunder. "Warum bin ich der letzte Mann, der noch steht? Ich verstehe nichts davon", offenbart er, der bereits das Ableben vieler Freunde miterlebt hat. Er prahle mit seiner Widerstandsfähigkeit aber nicht, "denn ich hätte tausendmal tot sein sollen", stellt er klar.
Bei "Good Morning Britain" hatte kürzlich auch Sharon Osbourne ein Gesundheitsupdate zu ihrem Mann geteilt. Sie wisse nicht, wie dieser die fünf Jahre voller Operationen überstanden habe. Die Situation beschrieb sie als "Albtraum". Zugleich blickte sie optimistisch in die Zukunft und gab an, Ozzy freue sich auf sein Comeback.