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Rock im Park: Über 130 Menschen erleiden allergische Reaktion

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Bild: mago images/blickwinkel/dpa/dan
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Rock im Park: Über 130 Menschen erleiden allergische Reaktion

10.06.2019, 08:1210.06.2019, 14:33
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Die Besucher von Rock im Park hatten es in diesem Jahr schwer. Zu den Toiletten-Problemen kam noch eine Reihe von allergischen Reaktionen dazu.

Wie die Pressestelle der Hilfsorganisation von Rock im Park mitteilte, mussten 132 Festival-Gänger wegen allergischer Reaktionen auf den Eichenprozessionsspinner "sanitätsdienstlich oder ärztlich" behandelt werden.

Was ist der Eichenprozessionspinner und warum ist er so gefährlich?
Der Falter des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea) selbst ist ungefährlich, doch die feinen Haare der Raupen sind für den Menschen gesundheitsgefährdend. Denn die sogenannten Brennhaare enthalten ein Nesselgift (Thaumetopoein), das bei Berührung mit der Haut Juckreiz, Bläschen und Ausschläge auslösen kann (Raupendermatitis), die tagelang anhalten können.
Seltener sind Reizungen der Atemwege. Hier kann es zu Husten, Atemnot und Asthma kommen. Gelangt das Nesselgift ins Auge, kann das zu Rötungen und sogar einer schmerzhaften Bindehautentzündung führen. Die feinen Härchen können auch allergische Schockreaktionen auslösen.

In der Meldung heißt es:

"Das BRK warnt mit Nachdruck, befallene Gebiete (CP 4, CP 1.2, CP 1.3, nordöstlich der Großen Straße) im eigenen Interesse zu meiden. Als alternativen Campingplatz empfiehlt der Veranstalter den CP 8.2 am Luitpoldhain."
Wie kann ich mich vor dem Eichenprozessionsspinner schützen?
Achte auf örtliche Warnhinweise und meiden nach Möglichkeit Wälder, die von den Raupen des Eichenprozessionsspinners befallen sind. Trage langärmlige Kleidung und schütze auch Nacken, Hals und Beine.
Wenn du trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch mit den Brennhaaren in Kontakt kommst, dann wechsel sofort die Kleidung und wasche die kontaminierten Sachen bei 60 Grad. Spülen auch deine Haare und gereizte Augen mit Wasser aus.
Kommt es nach Kontakt mit Brennhaaren zu einem Hautausschlag, suchen möglichst schnell einen Arzt auf. Er verschreibt Medikamente gegen allergische Reaktionen und kortisonhaltige Salben, die rasch die Beschwerden lindern. Die betroffenen Hautstellen zu kühlen, kann die Symptome ebenfalls abschwächen.

So viele Einsätze gab es bei Rock im Park:

  • Der Notarzt musste 22 Mal ausrücken.
  • 148 Transporte ins Krankenhaus fanden statt.
  • Insgesamt gab es 2615 "sanitätsdienstliche Hilfeleistungen" und darin enthalten 171 ärztliche Versorgungen.

Toiletten-Probleme bei Rock im Park

Das Festival Rock im Park drehte sich in diesem Jahr nicht nur um Bands und Musik, sondern auch um verstopfte Toiletten und lange Schlangen davor. Nach großen Problemen auf dem Festival-Gelände bessert der Veranstalter nach und stellte rund 250 Dixi-Toiletten aus ganz Deutschland auf.

In einer Pressemitteilung erklärte der Veranstalter von Rock im Park:

"Vor einigen Jahren entschloss sich die Festivalleitung, die gängigen Dixi-Toiletten, wo logistisch möglich, gegen hochwertige und deutlich komfortablere Vakuum-Anlagen zu ersetzen. Im Vergleich zu herkömmlichen Dixis sind diese auch hinsichtlich Installation und Wartung anspruchsvoller. Obwohl sich diese Entscheidung in Zusammenarbeit mit einem der deutschlandweit größten und erfahrensten Anbieter bei früheren Editionen von Rock im Park bewährt hatte, konnten die technischen Störungen in diesem Jahr leider nicht behoben werden.

Nach andauernden Störungen hat die mit der Stellung der Sanitäranlagen beauftragte Firma bis in die frühen Morgenstunden des Festivalsamstags massive Nachbesserungen auf dem gesamten Festivalgelände vorgenommen. Um die Arbeiten zu beschleunigen, haben wir weitere externe Dienstleister hinzugezogen, die kurzfristig Sanitärfachkräfte und Teams aus ganz Bayern entsandt haben.

Auf mehreren Campingplätzen wurden zusätzliche Duschcamps platziert, um den Campern weite Wege zu ersparen. Die betroffenen Toilettenanlagen wurden aufgrund der letztlich nicht zu behebenden technischen Störungen durch Dixi-Toiletten ersetzt, so dass diese, zusätzlich zu den funktionierenden Urinalen, Toilettencontainern und festinstallierten Toiletten, nun ausreichend Kapazitäten bieten."

(hd)

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