Das Wacken-Festival begann dieses Jahr sehr holprig, die Veranstalter stoppten den Einlass vorzeitig aufgrund der prekären Wetterverhältnisse. Dies bedeutete: Tausende Fans durften nicht aufs Gelände, obwohl sie Karten hatten. Der Frust saß erst einmal tief, gleichwohl die Ticketpreise natürlich erstattet werden.
Auf dem offiziellen Instagram-Kanal des Festivals blicken nun die Wacken-Chefs Thomas Jensen und Holger Hübner noch einmal zurück. Jensen wird bei der Gelegenheit emotional.
"Wir können ihnen nicht genug für ihr Verständnis danken", erklärt Jensen zunächst im Clip. Er wisse, dass manche Fans "wirklich angepisst" gewesen seien – und das sei auch "verständlich", räumt er ein. Dies habe die Chefs dann auch "runtergezogen".
Dennoch wurde versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Als am Mittwoch die Tore geöffnet wurden, hätten alle "Gänsehaut" gehabt, erinnert sich Thomas Jensen. Es habe "so viele Momente der Solidarität" und "Momente der Unterstützung" gegeben. Sein positives Fazit trotz aller Widrigkeiten lautet deshalb: "Unglaublich".
"Wir gehen für euch auf die Knie", ergänzt Jensen sogar – und sein Kollege Hübner bestätigt alles mit einem Nicken. Abseits dessen schaut Letztgenannter im Video jedoch überwiegend auf den Boden, ist immer noch sichtlich angefasst von den Ereignissen der vergangenen Tage.
Im Vergleich zu den Reaktionen auf die letzten Wacken-Posts fallen die Kommentare unter diesem Beitrag nun recht milde aus, es hagelt viel Zuspruchs für die Chefs. Ein Fan gibt beispielsweise zu bedenken: "Jedes andere Festival hätte unter diesen Umständen abgesagt. Die Veranstalter machen schon viel möglich, kann man nichts sagen."
In diesem Video siehst du, wie vermüllt das Festival-Gelände nach dem Wacken war:
Eine andere Person war positiv überrascht darüber, "wie friedlich und ruhig trotzdem alles abgelaufen ist". Kritisch angemerkt bei Instagram wird indes nach wie vor die Kommunikation seitens der Verantwortlichen, gerade während der chaotischen ersten Wacken-Tage.
Andererseits wird nun sogar Mitleid mit den Veranstaltern geäußert. So schreibt ein User: "Man sieht, dass Holger richtig mitgenommen ist. Es tut mir so leid. Menschen schreiben einfach ins Internet und wissen nicht, was da teilweise mit den Personen auf der anderen Seite passiert." Für diesen Kommentar kassierte der Nutzer einige Likes.
Bleibt zu hoffen, dass das Festival im nächsten Jahr wieder reibungslos abläuft. Die ersten Bands stehen bereits fest – und die Karten für 2024 waren am Sonntagabend in Rekordzeit vergriffen.