Adele zählt weltweit zu den erfolgreichsten Sängerinnen. Derzeit gastiert sie in München und gibt im August in der bayerischen Landeshauptstadt insgesamt zehn Konzerte. Bisher trat sie zweimal auf und wurde von ihren Fans frenetisch gefeiert. Auf dem Münchner Messegelände gibt es sogar eine komplette Adele-World – inklusive Riesenrad. Die Gäste können auch Karaoke singen.
Pro Abend werden rund 73.000 Menschen auf dem Arenaplatz erwartet. Dafür wurde extra eine spektakuläre Bühne errichtet, die mit einer 220 Meter langen und 17 Meter hohen LED-Wand aufwartet. Laut Veranstalter ist diese die größte der Welt. Nun gab es allerdings Beschwerden aufgrund der Lautstärke.
Die "TZ" berichtete jetzt, dass Adeles Konzerte auch in den umliegenden Landkreisgemeinden von Haar über Feldkirchen, Putzbrunn sowie Aschheim gehört werden konnten. In einer Ortsgruppe auf Facebook habe ein User geschrieben: "Wir können in Oedenstockach jedes Lied mitsingen."
Zudem hieß es von einem anderen Nutzer: "In Haar höre ich alles in der Wohnung. Ich finde es cool, wann haben wir jemals wieder so einen Weltstar hier in Riem, sonst immer auf dem Olympiagelände." Doch dies gefiel nicht jedem. So zitierte die "TZ" Feldkirchens zweiten Bürgermeister Herbert Vanvolsem (CSU) dazu.
Er fand für die Situation deutliche Worte und meinte: "Für die Leute, die die Musik mögen, war das super, für die anderen eher eine Belästigung. Die Bässe waren massiv zu hören." Und weiter: "Meiner Meinung nach ist die Arena zu nah an Wohngebieten." Andreas Bukowski (CSU), Bürgermeister in Haar, äußerte sich ebenfalls.
Er stellte fest: "Ich wohne am Ortsausgang Richtung Keferloh und habe Adele noch gehört." Er könne verstehen, dass manche genervt von den Konzerten und dem Lärm gewesen seien. Bukowski wäre kein Fan von Adele, dennoch konnte er dem Trubel doch noch etwas Positives abgewinnen und meinte: "Aber es ist natürlich schön, dass mal einen ganzen Monat was los ist und die benachbarte Messe der Mittelpunkt Europas ist."