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Rammstein-Sänger Till Lindemann: Plattenfirma zieht Konsequenzen

Wacken, 1. August 2013 - 
Rammstein (Till Lindemann, Richard Zven Kruspe, Paul H. Landers, Oliver Riedel, Christoph Schneider, Christian Lorenz) bei einem Konzert im Rahmen des Wacken Open Air 2013 |  ...
Eine weitere Firma schränkt die Zusammenarbeit mit Till Lindemann und Rammstein jetzt deutlich ein.Bild: picture alliance/xim.gs
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Nach Vorwürfen gegen Rammstein-Sänger: Plattenfirma zieht Konsequenzen

17.06.2023, 12:3431.08.2023, 17:47
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Die Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann beschäftigen nun auch die Justiz. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat von Amtswegen ein Ermittlungsverfahren gegen den Frontman der Band eingeleitet. Außerdem würden mehrere Strafanzeigen von Dritten, nicht am mutmaßlichen Tatgeschehen beteiligten Personen, vorliegen. Dabei gehe es um Vorwürfe "aus dem Bereich der Sexualdelikte und der Abgabe von Betäubungsmitteln", so die Behörde.

Für die Band hat die Diskussion jetzt weitere Konsequenzen. Das Veranstaltungsunternehmen Riggingwerk, das in der Vergangenheit unter anderem mit "Rock am Ring" zusammengearbeitet hat, will nicht mehr mit der Band kooperieren. "Wir distanzieren uns als Unternehmen von der Band Rammstein", hatte dessen Geschäftsführer Aenas Hohenadl in dieser Woche bereits bestätigt.

Nun hat ein weiteres wichtiges Unternehmen Konsequenzen angekündigt. Die Plattenfirma von Rammstein, die lange zu den Vorwürfen gegen Lindemann geschwiegen hatte, hat sich nun mit einem deutlichen Statement zu Wort gemeldet.

Rammstein: Universal reagiert

Nachdem die Vorwürfe gegen den Sänger bekannt geworden waren, hatte die Plattenfirma Universal eine Stellungnahme zunächst noch abgelehnt, berichtet der "Spiegel". Nun gaben die Verantwortlichen dem Magazin doch ein Statement.

STOCKHOLM 2019-08-14 German industrial metal band Rammstein in concert at Stockholms Stadion. Singer Till Lindemann on stage. (c) NILSSON NILS PETTER / Aftonbladet / TT * * * EXPRESSEN OUT * * * AFTON ...
Till Lindemann steht nach wie vor mit Rammstein auf der Bühne. Bild: imago images / TT

"Die Vorwürfe gegen Till Lindemann haben uns schockiert und wir haben den größten Respekt vor den Frauen, die sich in diesem Fall so mutig öffentlich geäußert haben", hieß es von Universal.

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Eine "vollumfängliche Aufklärung der Anschuldigungen, auch durch die Behörden" sei erforderlich, fuhr das Unternehmen fort. Das müsse "im Interesse der gesamten Band liegen." Universal hat nun allerdings reagiert und das sehr deutlich. Das Label teilte mit:

"Nach Bekanntwerden der Vorwürfe haben wir die Marketing- und Promotion-Aktivitäten für die Recordings der Band bis auf Weiteres ausgesetzt."

Nach dem Statement von Riggingwerk zieht nun also eine weitere Firma Konsequenzen. Auswirkungen auf die Tournee von Rammstein, die aktuell noch läuft, dürfte die Entscheidung aber nicht haben. Für die sei Universal nicht verantwortlich, berichtete der "Spiegel".

Lindemann bestreitet Vorwürfe

Vor einer Woche wurde bekannt, dass Lindemann sich nun durch die Rechtsanwaltskanzlei Schertz Bergmann vertreten lässt. Diese wiesen die Anschuldigungen gegen den Sänger als "ausnahmslos unwahr" zurück.

Gegen die Personen, die die Vorwürfe erhoben hatten, wolle man "umgehend rechtliche Schritte" einleiten, hieß es in dem Statement, das vor einigen Tagen auf Twitter veröffentlicht wurde.

Nachtrag der Redaktion: Die Staatsanwaltschaft Berlin hatte im Juni nach den Vorwürfen gegen Till Lindemann Ermittlungen aufgenommen. Diese wurden Ende August eingestellt. Die Auswertung der Beweise habe keinen hinreichenden Tatverdacht ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Den entsprechenden Artikel findet ihr hier.

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