Unterhaltung
Musik

Spotify macht 15-jährigen Deutschen aus Versehen zum Rap-Star

Rapper Future bei einem Konzert in Finnland.
Rapper Future bei einem Konzert in Finnland. Bild: imago/The Photo Access
Musik

Spotify macht 15-jährigen Deutschen aus Versehen für ein Wochenende zum Rap-Star

13.08.2019, 17:21
Mehr «Unterhaltung»

Auch Maschinen machen Fehler. Im schlimmsten Fall enden die tödlich, wie etwa beim Absturz zweier Boeing-Flugzeuge in diesem Jahr. Im besten Fall sorgen diese Fehler aber eher für Aufstiege – wie im Fall des deutschen Rappers Future, der mit Vornamen Emre heißt. Der 15-Jährige gelangte am Wochenende wegen eines Fehlers im Algorithmus von Spotify zu einigem Internet-Fame.

Denn als Emre seinen neuesten Track "Ausländer 2" über einen Digitalvertrieb auf die Musikstreamingseite hochlud, verwechselte die den "deutschen Future" mit seinem US-Namensvetter, dem wesentlich bekannteren Rapper Future aus Atlanta, Georgia.

Spotify-Fehler lässt Future über Ayran

Dessen Fans dürften nicht schlecht gestaunt haben, als ihnen der deutschsprachige Track über Ayran, Sucuk und Katzen fälschlicherweise als neuestes Werk ihres Idols angezeigt wurde. Hatte Future etwa Sprache und Drogenthematik seiner Songs eingetauscht gegen Zeilen über deutsche Vorurteile gegenüber türkischen Essgewohnheiten?

Schnell machten Verdächtigungen die Runde, ein unbekannter Rapper habe sich in Futures Account gehackt, um seinen Song einem Millionenpublikum vorzustellen.

Dass dem nicht so war, stellte Future im Gespräch mit der deutschen "Vice" klar: "Ich freue mich über die Aufmerksamkeit, aber es war definitiv kein Hacking." Er habe viele Instagram-Nachrichten mit Screenshots vom Spotify-Profil des US-Amerikaners erhalten.

Die Verwechslung hat sich für Emre definitiv ausgezahlt. Am Montagnachmittag hatte "Ausländer 2" im Youtube-Kanal des Nachwuchs-Rappers noch etwa 3500 Aufrufe. Am Dienstagnachmittag waren es 10.650.

(pcl)

Taylor Swift: Ex-Freund äußert sich erstmals zu Diss-Track auf "TTPD"

Am 19. April erschien das neue Album "The Tortured Poets Departement" von Taylor Swift. Allein in Deutschland stellte die Sängerin damit gleich zwei neue Rekorde auf. Mit 11,5 Millionen Abrufen hatte die Platte den erfolgreichsten Streamingstart aller Zeiten. Darüber hinaus wurde die Musik von Swift am Freitag insgesamt 14,4 Millionen Mal abgerufen. Dies schaffte zuvor noch kein Musikstar. Insgesamt läuft es für die Künstlerin rund. Das "Time"-Magazin kürte sie Ende 2023 zur "Person des Jahres".

Zur Story