Shelby Lynn erhob vor einigen Monaten schwere Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann. Zwischenzeitlich ermittelte die Berliner Staatsanwaltschaft in dem Fall, das Verfahren wurde mittlerweile eingestellt. Auf ihrem Instagram-Kanal macht Shelby Lynn trotzdem weiter regelmäßig auf das Thema aufmerksam.
Vor den Deutschland-Konzerten von Lindemann fordert das Bündnis "Kein Rammstein Berlin" nun die Städte als Veranstaltungsorte und die Betreiber der Arenen, in denen Lindemann spielt, dazu auf, dessen Konzerte abzusagen. "Stellen Sie sich als Eigentümer:innen der Eventlocations, als Veranstaltende, als Bürgermeister:innen und Ministerpräsident:innen mit an die Seite der betroffenen Personen und bieten Sie mutmaßlichen Tätern keine Bühne!", heißt es in einem offenen Brief.
Shelby Lynn hat sich derweil mit einem eigenen Appell an ihre Follower:innen gewandt und spricht eine deutliche Warnung aus.
Shelby teilt in ihrer Story erneut Bilder der Verletzungen, von denen sie sagt, dass sie sie sich bei einem Rammstein-Konzert in Vilnius zugezogen hat. Nun richtet sie sich mit einem dringenden Appell an Rammstein-Fans.
"Auch, wenn ihr mir nicht glaubt, seid bitte vorsichtig und lasst eure Freunde wissen, wo ihr seid", sagt Shelby auf Instagram. Sie appelliert:
Den letzten Punkt betont Shelby anschließend noch einmal besonders, warnt davor, irgendetwas von fremden Menschen anzunehmen. "Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll, um Leute zu warnen, um klarzumachen, was für grauenhafte Sachen passiert sind", sagt sie letztlich.
Till Lindemanns Tour startet am 8. November in Leipzig. Neben mehreren Auftritten in Deutschland sind auch Konzerte in Polen, Finnland, Estland und Schweden geplant.
Die Petition der Aktivist:innen "Kein Rammstein in Berlin" fordert die Absage der Konzerte, obwohl die Ermittlungen gegen den Sänger eingestellt sind. "Die Vorwürfe wurden noch nicht ausreichend aufgeklärt", heißt es in einer Erklärung zu dem offenen Brief. "Einzig die Absage der Konzerte kann gewährleisten, dass diese Orte nicht zu weiteren Fällen von sexualisierter Gewalt führen", schreiben die Initiator:innen weiter.
Schon bei den Rammstein-Konzerten in Berlin hatte es Proteste gegeben. Damals waren Aktivist:innen des Bündnisses vor der Konzertarena auf Fans der Band getroffen, es blieb allerdings friedlich.