Gegen Sängerin Lizzo wurde Zivilklage eingereicht.Bild: IMAGO / MediaPunch / Chris Tuite
Musik
Lizzo gehört zu den gefeiertsten Musikerinnen der letzten Jahre. Nicht nur wegen ihrer Musik wird sie gefeiert, sondern immer wieder auch aufgrund ihrer Haltung. So kämpft die entschlossen gegen Bodyshaming. "Ich mache das alles, damit kleine Mädchen sich in Zukunft nicht mehr mit Bodyshaming herumschlagen müssen", erklärte sie einst. Doch jetzt hat sie mit schweren Vorwürfen zu kämpfen.
Die US-Sängerin wurde jetzt von drei ehemaligen Tänzerinnen verklagt. Die einstigen Angestellten von Lizzo werfen ihr in der Zivilklage die "Schaffung eines feindseligen Arbeitsumfeldes" vor. Konkret beziehen sie sich auf verschiedene Verstöße gegen das kalifornische Arbeitsrecht, wie laut der Nachrichtenagentur AFP aus Gerichtsakten hervorgeht.
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Schwere Anschuldigungen gegen Lizzo
Die Vorwürfe wiegen schwer und umfassen unter anderem "sexuelle, religiöse und rassistische Belästigung, Diskriminierung aufgrund einer Behinderung, Körperverletzung und Freiheitsberaubung", wie die Anwaltskanzlei der Klägerinnen erklärte.
Zwei der drei Tänzerinnen seien schließlich entlassen worden, während die dritte "wegen des entsetzlichen Verhaltens kündigte", hieß es in der Erklärung weiter. In einem Fall fühlten sich die Frauen nach eigenen Angaben unter Druck gesetzt, eine Sex-Show im Amsterdamer Rotlichtviertel zu besuchen und mit den Stripperinnen zu interagieren. Laut "Page Six" heißt in den Gerichtsdokumenten dazu:
"Dinge gerieten schnell außer Kontrolle. Lizzo begann, die Tänzerinnen einzuladen, abwechselnd die nackten Stripperinnen anzufassen, die aus ihren Vaginas geschossenen Dildos aufzufangen und Bananen zu essen, die aus den Vaginas der Stripperinnen ragten."
Lizzo soll gegenüber ihren Tänzerinnen aggressiv geworden sein.Bild: IMAGO/ZUMA Wire
Außerdem soll Lizzo bei einem Meeting mit Mitarbeiterinnen ausgerastet und beinahe handgreiflich geworden sein, wie aus den Unterlagen hervorgeht.
Vorwürfe gegen Lizzos Tanzleiterin und Produktionsfirma
Auch Lizzos Tanzleiterin muss sich mit Vorwürfen auseinandersetzen. So wird ihr vorgeworfen, häufig sexuelle Kommentare abgegeben und ihren christlichen Glauben propagiert zu haben, insbesondere gegen vorehelichen Sex.
Zudem gab es den Tänzerinnen zufolge zwischen den Etappen von Lizzos Welttournee einen längeren Streit um die Vergütung der Frauen. Lizzos Produktionsfirma Big Grrrl Big Touring, Inc. (BGBT) wird in der Klage ebenfalls genannt. Weiße Manager der Firma hätten den Tänzerinnen zufolge "den schwarzen Mitgliedern des Tanzteams" oft vorgeworfen, faul und unprofessionell zu sein und eine schlechte Einstellung zu haben, heißt es. Diese Vorwürfe seien nicht gegen Mitglieder des Tanzteams erhoben worden, "die nicht schwarz sind".
Lizzo selbst hat sich bislang zu den Vorwürfen und der Klage, die am Los Angeles County Superior Court eingereicht wurde, noch nicht geäußert.
"Bridgerton" zählt zu den erfolgreichsten Produktionen von Netflix. Ende 2020 feierte die Serie ihre Premiere. Die Erfolgsgeschichte basiert dabei auf dem Erfolgsroman von Julia Quinn. Dort wird das Leben von mehreren Geschwistern der Familie Bridgerton in der Londoner High Society im frühen 19. Jahrhundert erzählt.