Taylor Swift kommt 2024 nach Deuschland – und die Swifties drehen durch. Zahlreiche Fans erhoffen sich, Karten für die Shows in Gelsenkirchen, Hamburg und München zu ergattern. Kaum startete am 12. Juli um 9 Uhr der Vorverkauf für die "Eras Tour" in Deutschland, schon war der Ansturm riesig. Ein befürchteter Serverabsturz bei Eventim blieb aber aus. Zwar waren auch einige Stunden später noch Tickets erhältlich, das dürfte jedoch an den horrenden Ticketpreisen liegen.
Es dauerte nur wenige Minuten, bis die ersten Angebote bei Online-Verkaufsplattformen zu finden waren. Zahlreiche Personen verkaufen ihre eben erst ergatterten Tickets entweder zum Preis, den sie auch bezahlt haben oder mit kleinem Aufschlag. Doch es gibt auch Angebote, die zeigen, wie begehrt die Tickets sind. Die Preise? Teilweise schnellen sie in völlig unverhältnismäßige Höhen.
Kaufen Fans die Karten regulär, sind die Preise schon nicht gerade als Schnäppchen zu bezeichnen. Die Karten der teuersten regulären Kategorie etwa schlagen mit 240 Euro zu Buche. Auf diesen Plätzen stehen Fans jedoch auch direkt vor der Bühne, können Taylor Swift also perfekt und aus der Nähe bei der Performance sehen. Kein Wunder, dass es diese Tickets bereits kurz nach Vorverkaufsstart nicht mehr gab.
Außerdem gibt es noch mehrere VIP-Packages, mit diversen Goodies enthalten. Das teuerste mit dem Namen "It's Been A Long Time Coming Package" kostet stolze 641,50 Euro.
Das Verkaufsportal "Kleinanzeigen" wurde bereits kurze Zeit nach Start des Vorverkaufs regelrecht überschwemmt mit Tickets. Eine Vielzahl davon sind Karten, die für die normalen Preise oder kleinem Aufpreis angeboten werden. Doch es gibt auch zahlreiche Angebote für Tickets, deren Preis durchaus als unverschämt bezeichnet werden kann. Einige Personen versuchen offenbar, Profit mit eingefleischten Swifties machen zu wollen.
Ein Angebot für eine VIP-Karte der günstigeren Kategorie für das Konzert in Gelsenkirchen, die regulär 296,50 kostet, wird etwa für 380 Euro angeboten. Also mit einem Aufschlag von über 83 Euro.
Doch es geht noch viel dreister, wie die die Inserate zeigen. So verkauft eine Person zwei "We Never Go Out of Style"-Packages für Taylor Swift in Gelsenkirchen für 981 Euro. Dazu schreibt der Verkaufende: "Preis pro Ticket." Will jemand die beiden Karten haben, wird es also teuer: 1962 Euro sind dafür fällig. Und das, obwohl das teuerste VIP-Ticket regulär höchstens 641,50 Euro kostet.
Eine Person bietet ein VIP-Ticket für Taylor Swift in Hamburg für 1200 Euro an. Ein Ticket für einen Stehplatz mit guter, aber nicht bester Sicht.
Andere versuchen, einen möglichst großen Profit daraus zu schlagen, indem sie keinen Preis angeben. Stattdessen steht in den Angeboten, man möge doch Preisvorschläge anbieten.
Allerdings treiben nicht nur diejenigen, die bereits in Besitz der Tickets sind, die Preise in die Höhe. Auch echte Swifties sind wohl daran schuld. So gibt es zahlreiche Inserate von Personen, die verzweifelt Tickets für die Deutschland-Konzerte suchen. Einige davon bieten teilweise über 1000 Euro dafür an. Ihr Wille, doch noch auf ein Konzert ihres Stars zu kommen, scheint grenzenlos.
Dabei zeigt sich: Besonders Personen, die zwei oder mehr Tickets nebeneinander suchen, bieten besonders hohe Preise. So schreibt etwa eine Person, sie würde 900 Euro pro Ticket bezahlen, wenn jemand vier nebeneinander zu bieten hätte.