Rapper Haftbefehl beendet neuesten Auftritt schon nach 15 Minuten
In der Netflix-Doku "Babo – Die Haftbefehl Story" sprach der Rapper Haftbefehl schonungslos über seinen jahrzehntelangen Drogenkonsum. Aykut Anhan, wie er bürgerlich heißt, zählt zu den einflussreichsten Künstlern im Deutsch-Rap und prägt bis heute junge Menschen als Identifikationsfigur.
Umso erschütternder waren die Bilder, die in der Doku von ihm zu sehen waren. Seine körperlichen Veränderungen, vor allem an der Nase, wurden sichtbar. Haftbefehl erzählte, schon mit 13 Jahren mit dem Koksen angefangen zu haben, daraus seien 25 Jahre geworden.
Am 14. November trat er zum ersten Mal wieder seit Erscheinen der "Haftbefehl Story" bei einem Clubkonzert in Osnabrück auf. Direkt am 15. November erfolgte ein weiterer Auftritt, der allerdings nur 15 Minuten dauerte.
Haftbefehl tritt mit Maske und Sonnenbrille auf
Bei seinem Auftritt in Osnabrück stand Haftbefehl zumindest noch 30 Minuten auf der Bühne. Aufnahmen zeigten, dass er deutlich schlanker wirkte als bei den letzten Bildern in der Doku. Sein Gesicht verdeckte er mit einer Maske.
Er versicherte, clean zu sein. Deutlich gab er zu verstehen: "Und ich hoffe, ihr bleibt es auch. Scheiß auf Drogen!"
Wie die "Hessenschau" nun berichtet, war sein zweiter Clubshow-Auftritt in Gießen noch schneller vorbei. Auch dort trat er wieder mit Maske auf, zeigte sein Gesicht nicht und trug zudem eine Sonnenbrille. Rund 700 Fans seien vor Ort im La Louve gewesen, heißt es.
Haftbefehl beendet neue Show nach 15 Minuten
Erst gegen zwei Uhr nachts trat er auf und verschwand auch schon wieder nach 15 Minuten. Er performte nach einer kurzen Begrüßung mit "Gießen, was geht ab?" vier seiner berühmten Songs. Dafür wählte er "069", "Rücken an der Wand", "Ich rolle mit meim Besten" und "Chabos wissen wer der Babo ist".
Eine Interaktion mit dem Publikum fand nicht statt, vielmehr verteilte er Geldscheine an seine Fans. Ein Sicherheitsteam begleitete ihn zu seinem Auftritt und brachte ihn auch wieder sicher nach draußen.
Gegenüber dem Hessischen Rundfunk sagten zwei Besucherinnen zu seinem Blitz-Auftritt: "Wir fanden es sehr cool, dass er doch gekommen ist, aber schade war halt, dass es nur so kurz war." In diesem Jahr wird er am 27. Dezember auch in Bochum auf der Bühne stehen.