Für Taylor Swift könnte es derzeit praktisch nicht besser laufen. Ihre erfolgreiche "Eras"-Tour geht diesen Februar weiter und privat ist die Sängerin seit einigen Monaten glücklich mit dem NFL-Star Travis Kelce liiert. In der Nacht zum Montag standen nun die Grammys auf dem Programm – wenig überraschend ging der Superstar bei der prestigeträchtigen Preisverleihung nicht leer aus.
Nicht unbedingt zu erwarten war hingegen eine Ankündigung, die Taylor Swift auf der Bühne machte. Demnach gibt es bald musikalischen Nachschub der 34-Jährigen.
Die Platte "Midnights" wurde als "Album des Jahres" ausgezeichnet. Mittlerweile ist es das vierte Mal, dass Taylor Swift in dieser Kategorie gewinnt. Sie zieht somit an Paul Simon, Frank Sinatra oder Stevie Wonder vorbei, die jeweils "nur" dreimal mit dem Preis bedacht wurden.
Vor "Midnights" brachten es "Fearless", "1989" und "Folklore" zum "Album des Jahres". Dieses Jahr wies Taylor Swift unter anderem Kelly Clarkson, Miley Cyrus, Ed Sheeran und Olivia Rodrigos in die Schranken.
"Ich weiß, dass die Art und Weise, wie die Recording Academy abgestimmt hat, ein direktes Spiegelbild der Leidenschaft der Fans ist", erklärte die Sängerin – und nutzte die Gunst der Stunde, um sich auf besondere Weise zu bedanken.
Taylor Swift fuhr fort: "Also möchte ich mich bei den Fans bedanken, indem ich euch ein Geheimnis verrate, das ich in den letzten zwei Jahren vor euch geheim gehalten habe. Nämlich dass mein brandneues Album am 19. April erscheint."
Die Platte wird den Titel "Tortured Poets Department" tragen. Das Cover teilte die Musikerin kurze Zeit später bei Social Media.
"Sieben der Nominierten für das Album des Jahres sind Frauen", erklärte der Moderator Trevor Noah – "können wir für eine Sekunde die Tatsache genießen, dass Frauen dieses Jahr die Musik dominiert haben?" Eben dies spiegelte sich dann auch auf der Bühne wider.
Billie Eilish beispielsweise triumphierte in der Rubrik "Song des Jahres" mit ihrem "Barbie"-Hit "What Was I Made For". Die Sängerin SZA räumte gleich in mehreren Kategorien ab (darunter "Bestes Progressive-R&B-Album") und Kult-Star Kylie Minogue erhielt ihren ersten Grammy seit 20 Jahren. "Padam Padam" wurde zur "Besten Pop-Dance-Aufnahme" gekürt.
Einen Überraschungsauftritt legte schließlich Céline Dion hin. Die "My Heart Will Go On"-Interpretin leidet am Stiff-Person-Syndrom und hatte sich zuletzt aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Bei den Grammys übergab sie Taylor Swift den Preis für das "Album des Jahres".
An genau dieser Stelle kam es zu Irritationen. Swift stürmte auf die Bühne und umarmte diverse Personen – ausgerechnet Céline Dion allerdings, die den Weg für zahlreiche erfolgreiche Sängerin von heute erst ebnete, wurde von ihr ignoriert.
Dementsprechend wird bei X (ehemals Twitter) nun Kritik an Taylor Swift laut. Eine Userin schreibt beispielsweise: "Sie hat hier einen Fehler gemacht. Eine kranke Frau, Céline Dion, nicht zu respektieren, macht einen schlechten Eindruck."
An anderer Stelle war zu lesen: "Ich möchte kein Hater sein, aber von Céline Dion einen Grammy bei ihrem ersten triumphalen öffentlichen Auftritt seit langer Zeit zu bekommen und kaum Augenkontakt zu suchen, ist heftig."