Vor rund einem Jahr wurde angekündigt, dass Helene Fischer am 20. August 2022 auf dem Messegelände in München vor knapp 130.000 Menschen performen und damit das bisher größte Konzert ihrer Karriere spielen wird. Nach fast zwölf Monaten Vorfreude, hatten die Fans kurz vor dem entscheidenden Tag Bedenken, ob das Konzert überhaupt stattfinden kann, denn das Wetter spielte nicht mit.
Für Samstag gab es nämlich eine Unwetter-Warnung für die bayerische Hauptstadt. Daraufhin wurde ein Notfallplan für den Fall der Fälle vorgestellt, der einen Evakuierungsplan beinhaltete, auch ein Abbruch des Konzertes konnte nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund des Wetters musste Helene Fischer am Vortag auch eine Konzert-Probe abbrechen.
Am Ende regnete es tatsächlich stark, doch das Konzert fand statt und die Schlagersängerin feierte mit dem Publikum eine große Open-Air-Party. Die Probleme im Vorfeld adressierte Helene noch einmal während ihrer Show.
Nach gut einer Stunde nahm sich Helene Zeit, um etwas durchzuschnaufen, "denn ich bin ja nichts mehr gewöhnt", witzelte sie in Bezug auf ihre längere Bühnen-Pause. Diesen Moment nutzte sie, um einer bestimmen Person zu danken. "Ich muss kurz ausholen. Diese Show auf die Beine zu stellen, hat wirklich viele Nerven und Kraft gekostet. Deshalb danke ich dem Veranstalter der Show, Klaus Leutgeb."
Sie erinnerte sich daran zurück, wie er sie vor zwei Jahren gefragt habe, ob sie Lust hätte, vor 130.000 Leuten zu spielen. "Ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob das realistisch ist, aber klar hätte ich Lust drauf", habe sie darauf geantwortet. Er habe es überhaupt erst möglich gemacht, dass sie heute feiern und zusammen tanzen können. Anschließend gab sie preis:
Darüber hinaus berichtete sie, dass sie die Show innerhalb von wenigen Tagen auf die Beine gestellt hätten: "Dafür bin ich ganz schön stolz auf mein tolles Team", führte sie aus und bat ihre Fans, für ihre großartige Band zu applaudieren. Dieser Bitte kam das Publikum gerne nach und spendete tosenden Applaus.
Die Fans nahmen das schlechte Wetter mit Humor. "Tanzen im Regen hat auch was", sagte ein Fan gegenüber watson und fügte hinzu: "Hauptsache Helene tritt auf, dafür nehme ich auch gerne das schlechte Wetter in Kauf." Eine andere Besucherin konnte der Situation sogar etwas Positives abgewinnen: "Besser so, als wenn es zu heiß wäre. Bei der langen Wartezeit könnte ich das schlechter ertragen."
Dieser Ansicht waren viele aus dem Publikum und trotzten dem schlechten Wetter: Zu Schlager-Hits, die von einem DJ auf der Bühne aufgelegt wurden, wurde getanzt und der Text lauthals mitgegrölt. Andere wurden kreativ, um sich vor den Regenmassen zu schützen und bauten beispielsweise aus Bierbänken und Ponchos entsprechende Schutzeinrichtungen.