Franca Lehfeldt machte zuletzt nicht nur wegen ihrer Ehe mit Finanzminister Christian Lindner Schlagzeilen. Die Journalistin hat zusammen mit ihrer Kollegin Nena Brockhaus ein Buch geschrieben. Für "Alte weise Männer" haben sie unter anderem Edmund Stoiber und Mario Adorf interviewt.
Das Buch bekam oft negative Kritiken, hält sich aber seit Wochen in der Bestseller-Liste des "Spiegel". Das dürfte auch an den durchaus bekannten Interviewpartnern liegen, die die beiden sich gesucht hatten. In einem Podcast erklärte Lehfeldt nun, dass zwei bekannte Männer für das Projekt abgesagt haben. Und einer hatte eine klare Begründung dafür.
Die Welt-Moderatorin war kürzlich im Podcast "Apokalypse und Filterkaffee" von Micky Beisenherz zu Gast. Sie verteidigte den Ansatz ihres Buches. Als Beisenherz spöttisch anmerkte, dass man die zehn Protagonisten ihres Buchs ja "vorher nie gehört hat", verteidigte Lehfeldt sich. "Vielleicht, weil die Situation vorher eine bessere war und man gesagt hat: Brauchen wir nicht, wir können es auch. Und jetzt, wo es uns auf vielen Ebenen nicht mehr so geht, wo es um wirklich wichtige Weichenstellungen geht, glaube ich, Zuhören lohnt sich."
Doch nicht alle Männer, die sie angefragt haben, waren bereit, sich mit Lehfeldt und Brockhaus zu unterhalten. Lehfeldt erklärte, dass Bergsteiger Reinhold Messner ihr sehr deutlich abgesagt habe. Sie habe ihn "an einem Sommertag im August angerufen", sagte die Journalistin. "Seine Frau war ganz nett und gab das Telefon weiter", erinnerte sie sich. Doch Messner selbst war anschließend alles andere als angetan von der Idee. Lehfeldt sagte im Podcast:
Ein deutliches Statement von Messner, der sich von Lehfeldt anschließend auch nicht mehr umstimmen ließ. "Er wollte es nicht hören und hat mir sehr unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass er an diesem Projekt nicht mitwirken wird", zog Lehfeldt ihr Fazit.
Dass Messner so auf sie reagierte, konnte die Journalistin offenbar nicht nachvollziehen. "Sappalott, was ist denn jetzt los?", habe sie gedacht, als der Bergsteiger sie so angefahren habe.
Doch Messner ist laut Lehfeldt nicht der einzige, der nicht an dem Buch mitwirken wollte. "Die Nena wollte gerne Uli Hoeneß haben", verriet sie im Podcast, "Sie hat sich auch intensivst bemüht, aber auch sie hat einen Korb bekommen."
An Messners Frau, mit der sie am Telefon gesprochen habe, habe sie allerdings gute Erinnerungen, sagte Lehfeldt. "Sie finde ich super nett, da bin ich bei dir. Sehr höfliche, junge, nette Frau."