Marietta Slomka zählt zu den bekanntesten TV-Journalistinnen Deutschlands. Seit 1998 ist sie bereits für das ZDF im Einsatz. Seit 2001 ist Slomka ein Gesicht vom "heute journal". Doch auch abseits davon ist die heute 52-Jährige immer wieder als Reporterin aktiv. In einem Interview mit dem Magazin der Deutschen Bahn sprach die Moderatorin nun offen darüber, was sich im Laufe ihrer Karriere alles verändert hat. Zudem offenbarte Slomka den Grund, warum sie einer öffentlichen Präsenz auf Social Media kritisch gegenübersteht.
Schon seit über 20 Jahren können die Zuschauer vom "heute journal" Marietta Slomka bei den Öffentlich-Rechtlichen sehen. Sie ist besonders für ihr kritisches Nachhaken bei Interview-Partnern bekannt, auch wenn es mal unbequem wird. Im Gespräch mit dem Magazin sagte sie dazu: "Ich frage ja nicht als Privatperson." Und weiter:
Ihre Berufswahl habe Slomka allerdings nie bereut, betonte sie. Besonders durch den Umgang mit sozialen Medien sei aber der Druck gegenwärtig ein anderer. "Heute versendet sich nichts mehr, die Fehlertoleranz ist geringer geworden. Es wird diskutiert, hinterfragt und kommentiert", so die Journalistin. Zudem betonte sie:
Aus diesem Grund sieht sie eine Präsenz in den sozialen Netzwerken kritisch. "Damit liefert man anderen eine sehr große Bühne, auch für persönliche Beschimpfungen und Propaganda. Damit einher geht der Druck, ständig aktiv zu kommunizieren und dabei in meiner beruflichen Rolle bloß keine Fehler zu machen", erklärte Slomka dazu." Zum Schluss machte die Moderatorin klar: "Würde ich heute noch mal als sehr junge Redakteurin in diesen öffentlichen Job wechseln, hätte ich noch einige Bedenken mehr als vor 20 Jahren."
(iger)