
Almuth Schult offenbart jetzt, wie sie auf die Entwicklung im Fußball blickt.Bild: IMAGO/Steinbrenner
Prominente
Almuth Schult zählt zu den erfolgreichsten Stars im Frauen-Fußball. Im April 2024 unterschrieb die Torhüterin einen Vertrag beim Hamburger SV und denkt somit noch nicht über ein Karriereende nach. Einen Großteil ihrer beruflichen Erfolge stellt der VfL Wolfsburg dar. Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde sie zudem 2013 Europameisterin.
Bei den olympischen Sommerspielen holte sich Schult im Jahr 2016 auch die Goldmedaille. Im TV ist die Profifußballerin für die ARD als "Sportschau"-Expertin im Einsatz. Schult ist dafür bekannt, offen ihre Meinung zu sagen. Die dreifache Mutter setzt sich schon seit Langem für Gleichberechtigung ein. Nun teilte sie offen mit, welche negativen Erfahrungen sie in der Sportwelt sammelte.
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Almuth Schult gibt einen Einblick in die Hürden als Profifußballerin
Im Gespräch mit "Bunte" beantwortete Almuth Schult jetzt die Frage, ob sie viele schlechte Erfahrungen gemacht habe, die sie in ihrem Engagement motivieren würden. Die 33-Jährige meinte: "Natürlich habe ich schon sehr viel sexistische Sachen erlebt." Sie erklärte dazu: "Das fängt ja schon damit an, wenn die Fifa die eine Weltmeisterschaft 'Weltmeisterschaft' nennt und die andere 'Frauenweltmeisterschaft' und davon auch nicht abweicht. Von solchen Beispielen gibt es viele."

Almuth Schult setzt sich aktiv für eine Veränderung in der Sportwelt ein.Bild: imago images / foto2press/ Karsten Lauer
Trotz dessen zeigte Schult Verständnis für die aktuelle Entwicklung und betonte: "Man muss sich ja auch bewusst machen, woher wir kommen. Früher war es verboten, dass Frauen überhaupt Leistungssport machen oder sie Werbung auf ihrem Trikot tragen." Und weiter: "Es ist verrückt gewesen, aber so war die Gesellschaft und wir werden auch noch ein paar Jahrzehnte brauchen, bis sich das ausgleicht. Aber ich würde mich freuen, wenn es für meine Tochter ein kleines Stück normaler wird."
Die "Sportschau"-Expertin liefert konkreten Vorschlag für einen Wandel
Für mehr Gleichberechtigung könnten so die Entscheidungsträgerposten oder die Führungsriege beim DFB mit mehr Frauen besetzt werden, sagte sie. Schult erklärte: "Da sind dann vielleicht nicht die Diversitäten abgebildet, die wir gerne hätten, auch von der Altersstruktur her. Und da können wir noch besser werden, weil dann vielleicht auch andere Entscheidungen, abgewogenere Entscheidungen getroffen werden."
Sie selbst setzt sich bereits mit unterschiedlichen Projekten für einen Wandel ein. Ihr Engagement etwa für die Workshop-Reihe "Future Leaders in Football" erklärt die Fußballprofispielerin so: "Ich finde das Format unheimlich wichtig, denn es ist nun mal einfach so, dass man Frauen etwas ermutigen muss, um Frauen im Fußball und den Frauenfußball generell weiter voranzubringen."
Am 23. Februar wird in Deutschland ein neues Parlament gewählt. Während die einen schon lange wissen, welcher Partei sie ihre Stimme geben, sind andere noch unentschlossen. Im TV wird es mehrere Duelle zwischen Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU) geben, die die Entscheidung erleichtern sollen. Nicht ganz so häufig werden hingegen Robert Habeck (die Grünen) und Alice Weidel (AfD) zu sehen sein.