Yeliz Koc ist die Gewinnerin von "Promi Big Brother 2023"! Die 30-jährige Reality-TV-Darstellerin und Influencerin setzte sich am Montagabend im Finale der diesjährigen Staffel gegen Marco Strecker, Peter Klein, Paulina Ljubas und Matthias Mangiapane durch und sicherte sich die Gewinnsumme von 100.000 Euro.
"Ich bin meinem Herzen gefolgt und habe das getan, was ich für richtig gehalten habe. Dank euch stehe ich jetzt hier und kann es noch gar nicht glauben. Es ist wie ein Traum für mich. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben etwas gewonnen", dankte Koc ihren Fans, nachdem sie das finale Voting gegen Marco Strecker mit 51,3 Prozent knapp gewonnen hatte.
Allerdings gab es während der Show auf X (ehemals Twitter) Schummelvorwürfe gegen die Ex-Freundin von Jimi Blue Ochsenknecht.
Die Show begann mit einer Überraschung für die verbliebenen fünf Prominenten. Offensichtlich hatten sie nicht damit gerechnet, im Finale noch einmal bei Spielen gegeneinander antreten zu müssen.
Doch die "Promi Big Brother"-Stimme beorderte sie zurück in die Arena, wo das Spiel "Mini-Hochstapler" auf dem Programm stand. Es ging darum, einen Jenga-Turm möglichst hoch zu bauen.
Die drei Personen mit den höchsten Türmen zogen direkt in die nächste Runde ein, die anderen beiden mussten ins Voting. Jetzt rächte sich, dass Sat.1 zur Feier des Finales Alkohol spendiert hatte. "Ich zittere. Ich schwitze. Ich bin betrunken", jammerte Yeliz Koc. Es war dennoch der Turm von Paulina Ljubas, der zuerst in sich zusammenstürzte.
Matthias Mangiapanes Bauwerk blieb zwar stehen, war aber das niedrigste. Somit mussten sich Ljubas und Mangiapane dem ersten Voting stellen, der 40-jährige Reality-TV-Star zog den Kürzeren. "Als ich in den Container eingezogen bin, hätte ich niemals gedacht, dass überhaupt Fünfter werde", gab sich Mangiapane nach seinem Auszug im Studio versöhnlich.
Moderatorin Marlene Lufen versuchte daraufhin eine Konfrontation zwischen Ex-Bachelor Dominik Stuckmann und Mangiapane herbeizuführen.
Der ehemalige Rosen-Kavalier holte zu einem minutenlangen Monolog aus, der sich kurz und knapp damit zusammenfassen ließ, dass Mangiapane nach seinem Auszug schlecht über ihn geredet habe.
Wer nun mit einer Eskalation rechnete, wurde aber enttäuscht. "Wenn du das so siehst, ist das doch gut", nahm Mangiapane Stuckmann den Wind aus den Segeln. Mangiapanes Highlights aus den zwei Wochen im Container wurden eingespielt und der Streit war erledigt, bevor er so richtig begonnen hatte.
Auch die Vorentscheidung um den vierten Platz wurde mit einem Spiel ermittelt. Beim "Mini-Mattensurfen" stand ein Champagner-Glas auf einem kleinen Surfbrett, das wiederum auf fünf Dosen platziert war.
Diese Dosen mussten über eine Tischplatte gerollt werden, um das Champagner-Glas unfallfrei zum anderen Ende des Tisches zu transportieren. Und hierbei kam es zu den Schummelvorwürfen von mehreren Usern auf X (ehemals Twitter) gegen Yeliz Koc, die die Dosen geschoben und nicht gerollt haben soll.
"Alter, wie schnell habt ihr das Ding geschoben?", fragte auch Paulina Ljubas in Richtung von Koc und Peter Klein. Die "Temptation Island VIP"-Teilnehmerin hatte das Nachsehen und musste gegen Marco Strecker ins Voting, das sie dann verlor.
Kann man Yeliz Koc deshalb einen Vorwurf machen? Eher nicht. "Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift", lautet eine alte Fußballregel, die auch hier ganz zutreffend ist. Da weder der Schiedsrichter in der Arena noch der Videoschiedsrichter von "Promi Big Brother" eingriffen, ist Koc kein Regelverstoß nachzuweisen, auch, wenn die Fernsehbilder dies vielleicht erahnen ließen.
Zumal sich am Endergebnis vermutlich nichts geändert hätte. Schließlich gewann Koc das finale Voting und hätte sich an dieser Stelle mit großer Sicherheit auch gegen Ljubas oder Strecker durchgesetzt.
Somit blieben Koc, Klein und Strecker übrig und ab diesem Punkt wurde die Finalshow sehr zäh. Denn das Trio präsentierte sich angesichts der Aussicht auf 100.000 Euro äußert angespannt und wortkarg. Klein schaute meistens nickend ins Leere, Strecker vor sich auf den Boden.
Koc schlug häufig die Hände vors Gesicht. Daran änderte auch ein Stand-up von Komiker Matze Knop nichts, der live im Studio zu dem Trio sprach. "Nett" war die einzige Reaktion von Koc, die anderen beiden schwiegen.
Die Zeit, bis die Siegerin endlich feststand, zog sich gewaltig. Stille wechselte sich mit eingespielten Highlight-Clips ab, die "Promi Big Brother"-Stimme hielt immer wieder lange Monologe und machte Kunstpausen, während Koc und Strecker auf dem Sofa saßen und schweigend auf das Ergebnis warteten.
Zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr im Container war Peter Klein, der als Drittplatzierter aus dem "Promi Big Brother"-Haus gewählt wurde. Im Anschluss durfte er im Studio, wo alle ausgeschiedenen Promis versammelt waren, neben Iris Klein auf der Couch Platz nehmen.
Seine Ex-Frau entfernte ihm liebevoll einen Fussel vom Pullover, es hätte der Moment der großen Versöhnung werden können. Doch bei der entscheidenden Frage druckste Klein herum. "Hast du Iris vermisst, als sie aus dem Haus raus war?", wollte Marlene Lufen wissen.
"Vermisst ist der falsche Ausdruck", antwortete Peter, der aber auf weitere klärende Gespräche in den kommenden Wochen hofft. Das letzte Wort ist hier sicher noch nicht gesprochen. "Mir brennen da noch ein paar Fragen auf den Nägeln", sagte auch Marlene Lufen, aber sie hakte nicht weiter nach.
Vielleicht ergibt sich die Chance ja im nächste Jahr. Denn dann wird "Promi Big Brother" auf Sat.1 mit der nächsten Staffel fortgesetzt, wie Moderator Jochen Schropp am Ende der Finalshow ankündigte.