Die Deutsche Bahn hat einen schlechten Ruf. Passagiere beklagen volle Wagons, häufige Ausfälle und natürlich die ständigen Verspätungen. Der Comedian Shahak Shapira erhebt nun Vorwürfe, die derartiges noch weit übertreffen. Auf Twitter schießt er gegen die Deutsche Bahn.
Shahak Shapira wollte für einen geplanten Auftritt am 19. April von Prien am Chiemsee mit dem Zug nach Wien fahren. Nach einer zehnminütigen Verspätung sei der Zug auch endlich eingefahren, erzählt er später auf Twitter. Bei der Verspätung sei es aber nicht geblieben.
Shapira bedankt sich in dem Tweet ironisch: "Danke Deutsche Bahn und die anständigen Schaffner, die gesehen haben, dass die Tür des Zugs nicht auf ging, und die nächste auch nicht, und dann einfach losgefahren sind". Dem Comedian zufolge ließen sich also mehrere Türen nicht öffnen.
Während Shapira noch vergebens versuchte, eine Tür zum Öffnen zu bewegen, sei der Zug schon angefahren. Der Komiker bemerkt weiter in zynischem Tonfall: "Wenigstens ein Stück habt ihr mich mitgenommen!"
Ein Bild von seinem kaputten Handy und blutiger Hand illustrieren die Schilderungen auf Twitter. In einem weiteren Tweet erklärt er den Vorfall noch genauer: "Also: Wollte in die Bahn einsteigen. Tür ging nicht auf. Ich renne zur nächsten. Tür geht auch nicht auf. Signalisiere das dem Schaffner. Er steigt einfach ein. Ich versuche die Tür weiter auf zu kriegen. Zug fährt los. Ich rutsche auf dem nassen Boden aus."
Unter dem Sturz habe nicht nur sein Handy gelitten. Auch seine Finger, sein Knie und die Hose seien in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Comedian fasst zusammen: "Shahak kaputt".
Die Reaktionen auf Twitter sind gespalten. Einige User:innen können die Aufregung nicht so recht nachvollziehen. Auch die Deutsche Bahn hat schon reagiert. Sie empfiehlt Shahak Shapira schlicht, sich mit Fotos an die Schadensstelle der Bahn zu wenden. Diese Reaktion empfindet der Comedian jedoch als unpersönlich. "Wie wäre es, wenn ihr mal auf mich zukommt?", beschwert er sich.
Der Auftritt in Wien konnte trotz Komplikationen stattfinden. Bei der Mitarbeiterin in Prien, die ihn verarztet habe, bedankt Shahak Shapira sich aber – ganz unironisch.