Ralf Schumacher erhielt für sein Coming-out öffentlich extrem viel Zuspruch. Gerade in der Männer-Domäne Rennsport, in der Schumacher noch immer als TV-Experte tätig ist, war damit nicht unbedingt zu rechnen. Auch zwei Monate später ist das öffentliche Interesse an der Beziehung immens.
Während Schumacher nach dem Coming-out versuchte, private Fragen zu meiden, merkte er wohl schnell, dass er sie nicht umgehen kann. Das ist vielleicht einer der Gründe, warum er und sein Partner Étienne sich für einen großen Schritt entschieden haben.
Beide gehen bewusst an die Öffentlichkeit und laden mit Frauke Ludowig die Promi-Moderatorin schlechthin nach Hause ein, um erstmals ein gemeinsames Liebes-Interview zu geben.
Schumacher und sein Partner empfingen Ludowig in ihrem Zuhause in St. Tropez. Für die Moderatorin "ein wunderschönes Haus", wie sie der "Bild" verriet. Als sie hereingekommen sei, habe sie "schnell die große Harmonie und Liebe in diesem Haus gespürt".
Das Haus sei "sehr geschmackvoll" eingerichtet gewesen, "schön im Stil von Südfrankreich". Jedoch "gar nicht protzig". Dass die beiden genug Vertrauen zu Ludowig haben, um die Moderatorin zu einem frühen Zeitpunkt so nah an sich heranzulassen, liegt vielleicht auch daran, dass Schumacher sie bereits gut kennt.
So sagte sie zur "Bild":
Da die beiden sich schon lange kennen, konnte Ludowig bei Schumacher vor allem in Sachen Liebesleben besonders ins Detail gehen.
Schumacher reagierte zunächst noch gelassen auf die Frage, ob die beiden sich auch eine Hochzeit vorstellen könnten. "Eigentlich habe ich mir gedacht, es kann mir nie wieder passieren. Aber in unserem Fall ist das möglich." Es gäbe aber noch keine genauen Pläne.
Und auch die Kinder-Frage beantwortete der ehemalige Formel-1-Star gelassen: Schumacher selbst hat bereits ein Kind. Weitere kommen für ihn nicht infrage. Doch dann wurde es deutlich intimer.
Ludowig wollte mehr zur Vergangenheit Schumachers wissen. War Étienne sein erster männlicher Partner?
Bei der Frage kam Schumacher dann doch ein wenig ins Stottern. Er brach seine Sätze ab, nutzte Füllwörter, fasste sich nervös an die Nase. "Also ja, klar! Also er ist der erste männliche Partner, der bei mir zu Hause … oder mit dem ich zusammen bin, ja."
Natürlich habe er es "vorher auch mal ausprobiert", erklärt er verlegen. Aber offenbar wurde nie was Ernstes aus vorherigen Bekanntschaften.
Ungewöhnlich ist der Schritt von Schumacher allemal: Stellte er noch im Sommer klar, dass er auf intime Fragen zu seiner Beziehung nicht antworten will.
Ob er noch mehr verraten hat, bleibt abzuwarten. Das ganze Interview wird erst am Sonntagabend bei RTL ausgestrahlt.