
Til Schweiger hat in einem Interview ausführlich über sein Alkoholproblem gesprochen.Bild: IMAGO images/ Kurt Piles
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25.10.2023, 15:1525.10.2023, 15:15
Til Schweiger sah sich in den vergangenen Monaten mit heftigen Vorwürfen konfrontiert. An seinen Filmsets habe ein "Klima der Angst" geherrscht, steht etwa in einem Bericht des "Spiegel" aus dem April dieses Jahres. Mitarbeitende sprachen dem Magazin gegenüber von Schikanen. Schweiger äußerte sich zu den Vorwürfen lange nicht im Detail.
In einem Interview hat der Schauspieler nun doch Stellung bezogen. Gegenüber dem "Stern" schilderte er seine Sicht der Dinge ausführlich und verteidigte sich. Inzwischen hat auch die Produktionsfirma Constantin Film auf Schweigers neuste Aussagen reagiert und ein eindeutiges Statement abgegeben.
Til Schweiger gesteht Probleme ein
Im Interview mit dem Magazin erklärte Schweiger etwa, dass er inzwischen eine Therapie begonnen habe. Auf die Frage, ob er ein Tyrann sei, antwortete er: "Der Vorwurf hat mich schwer getroffen. Niemand braucht vor mir Angst zu haben. Ich bin ein freundlicher Mensch."
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Obwohl Schweiger selbst überzeugt davon ist, dass "nicht immer wieder dieselben Menschen" mit ihm zusammenarbeiten würden, wenn er tatsächlich ein Tyrann sei, gibt er zu: "Trotzdem haben mir Freunde schon früher gesagt, dass ich eine Art haben kann, die angsteinflößend wirkt." Das habe er akzeptiert und würde nun an sich arbeiten, erklärte er im Gespräch mit dem "Stern".

Der zweite Teil von "Manta, Manta" kam im März diesen Jahres ins Kino.Bild: dpa / Henning Kaiser
Wegen seines Alkoholkonsums habe es zudem Probleme am Set gegeben, gestand er ein:
"Es gab eine Situation, in der ich durch meinen Alkoholkonsum nicht ich selbst war. Aber in dem Moment habe ich das nicht wahrhaben wollen. Da war ich überzeugt, ich könnte drehen."
Er berichtete auch davon, dass er in einer Nacht einen Filmriss gehabt habe.
Produktionsfirma gibt Update
Inzwischen meldet sich die Produktionsfirma Constantin Film zu den neusten Statements von Schweiger zu Wort. Ein Sprecher erklärt auf RTL-Anfrage: "Die Produktion 'Manta Manta – Zwoter Teil' hat in diversen Bereichen unseren Standards nicht entsprochen."
Die Vorkommnisse am Set seien von einer externen Anwaltskanzlei untersucht worden. "Wir haben aus den Fehlern gelernt und einen Maßnahmenkatalog entwickelt, der künftig dazu beitragen soll, dass wir allen Mitarbeitenden an unseren Filmsets einen respektvollen und fairen Arbeitsplatz bieten können", fährt der Sprecher fort.
Auch zu einer möglichen zukünftigen Zusammenarbeit mit Schweiger äußert Constantin Film sich deutlich. Die Produktionsfirma erklärt, dass sich diese Frage "aktuell nicht stellt". Momentan sei der Start des Films "Das Beste kommt noch" geplant. Der Film mit Schweiger und Michael Maertens in den Hauptrollen kommt am 7. Dezember in die Kinos. "Das Beste kommt noch" wurde demzufolge bereits vor der Fortsetzung zu "Manta, Manta" gedreht. Der Sprecher erklärt:
"Darüber hinaus gibt es zurzeit kein gemeinsames Projekt."
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